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Gemeindeblatt Strullendorf
Ausgabe 18/2023
Seite 3
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Gemeinsames Feuerwehrgerätehaus für die Feuerwehren aus Amlingstadt und Wernsdorf auf den Weg gebracht

Visualisierung des neuen Feuerwehrgerätehauses für die Feuerwehren Amlingstadt und Wernsdorf.

Der geplante Neubau eines Feuerwehrgerätehauses für die Wehren in Amlingstadt und Wernsdorf beschäftigte den Strullendorfer Gemeinderat schon länger.

Nach zahlreichen Vorgesprächen mit den örtlichen Feuerwehrdienstleistenden, dem begleitenden Ingenieurbüro Denzlein aus Mistendorf und der Gemeindeverwaltung konnte nun eine abgestimmte Planung im Gemeinderat einstimmig verabschiedet werden. Der bereits 2021 vorgestellte Entwurf mit einer Kostenschätzung von 1,6 Millionen Euro war abgespeckt, modifiziert und an das neue Grundstück an der Hirschaider Straße in Amlingstadt angepasst worden.

Der würfelförmige Zweckbau berücksichtigt die Mindestanforderungen der beiden Wehren, erläuterte Theodor Denzlein bei der Vorstellung der Entwurfsplanung und verwies auf die einschlägigen Vorschriften. Sicherheit und Funktionalität bleiben für ihn nach wie vor im Mittelpunkt der Planungen. Die Grundfläche reduzierte man auf 316 Quadratmeter.

Die zwei Stellplätze wurden nach eingehender Diskussion beibehalten. Dort werden dann das Tragspritzenfahrzeug (TSF) und der Mannschaftstransportwagen (MTW) mit Anhängermöglichkeit für den Tragspritzenanhänger (TSA) ihren Platz finden. Daneben entstehen Umkleideräume für Damen und Herren und die entsprechenden sanitären Anlagen, Lager und Werkstatt. Im Obergeschoss kommen weitere Lagermöglichkeiten, das Kommandantenbüro, ein Schulungsraum mit Küche und weitere sanitären Anlagen hinzu.

Die Kostenberechnung ergab insgesamt eine Summe von 1.117.655 Euro. Die beiden Wehren haben sich zu Eigenleistungen für sämtlichen Arbeiten mit Holz, Montagearbeiten bei Fenster und Türen, die komplette Heizungs- Sanitär und Lüftungs-Installation, sämtliche Anstricharbeiten, bei den Bodenbelägen außer Fließen und Hilfsarbeiten bei den Außenanlagen verpflichtet. Dafür wurden Einsparungen von rund 82.000 Euro errechnet. Der Freistaat Bayern fördert die zwei Stellplätze mit rund 121.000 Euro, so dass zum aktuellen Zeitpunkt Kosten von 914.655 Euro für das Feuerwehrgerätehaus im Raum stehen. Die Erschließungskosten und die Kosten der Außenanlagen konnten deutlich reduziert werden.

Die komplette Dachfläche wird für eine PV-Anlage geeignet sein und die Heizung soll mit Hilfe einer Wärmepumpe erfolgen.

Der Wernsdorfer Ortssprecher Roland Maier in Personalunion auch Kommandant der Wernsdorfer Feuerwehr, war erleichtert, dass die Entwurfsplanung gebilligt wurde und nun die weiteren notwendigen Schritte zur Verwirklichung des Projekts angegangen werden können. Ähnlich sah es auch Stefan Bittel, der Kommandant der Amlingstadter Feuerwehr. Für ihn ist das neue Gerätehaus ein wichtiger Faktor für das Zusammenwachsen der beiden Wehren, „um dann gemeinsam die zukünftigen Aufgaben bewältigen zu können“.

Andrea Spörlein