In diesem Fall geht es um einen Till-Eulenspiegel-Schwank. Der war einmal bei einem Bauern angestellt und sollte Bier brauen. Der Bauer beauftragte ihn, sorgfältig Hopfen zu sieden. Nun hatte der Bauer aber auch einen Hund, der „Hopf“ hieß - das Missverständnis liegt nahe.
Till Eulenspiegel nahm die Aufgabe des Bauern wörtlich und warf statt der Hopfen-Pflanze den Hund zum Sieden in die Braupfanne. Weil es in der Pfanne heiß war, wurde der Hund verrückt vor Schmerz und starb. Der Bauer jagte Till Eulenspiegel daraufhin vom Hof. Als Kurzform dieser Geschichte sagt man dann, wenn etwas Unerhörtes passiert: Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt!
Diese Redewendung ist schon sehr, sehr alt. So finden wir sie bereits bei Martin Luther, dem berühmten Reformator, der in einem Brief eine derartige Bemerkung über den Kurfürsten macht. „Not lehrt in saure Äpfel beißen“ kann die Redewendung auch heißen. Wenn man keine andere Wahl hat, dann muss man eben saure Äpfel essen. Wenn man etwas Unangenehmes aber Notwendiges tun, sich überwinden, eben ein notwendiges Übel akzeptieren muss - wie z. B. Hausaufgaben machen. Die muss man machen, da hilft kein Jammern und keine Ausreden – da muss man eben in den sauren Hausaufgabenapfel beißen.