Zu Themen wie Pubertät, Schwangerschaft und Geburt gibt es bereits viele Angebote, weniger jedoch zum Thema „Wechseljahre“. Tabubehaftet sind die meisten aktuell Betroffenen nicht durch die Generation ihrer Mütter aufgeklärt worden. Von entscheidender Bedeutung ist, dass Frauen oft schon mit Anfang 40 Veränderungen an sich feststellen, die die Wechseljahre einläuten aber die sie in dem Alter nicht mit den „Wechseljahren“ (sogenannte Prämenopause) in Verbindung setzen!
Zwei Drittel aller Frauen leiden sehr unter ihren Wechseljahren. Nicht-ansteckende Erkrankungen des Alters können hier ihren Anfang nehmen (z.B. Diabetes, Schlaganfall, Herzinfarkt Osteoporose usw.). Diese Zeit ist oftmals zusätzlich belastet durch kritische Lebensereignisse: Kinder verlassen das Haus und die Elternschaft wird primär (wieder) zu einer Partnerschaft, Wiedereinstieg in den Beruf, pflegebedürftige Eltern, vielleicht noch pubertierende Jugendliche daheim. Die Veränderungen der Hormone und die damit verbundenen Begleiterscheinungen haben zum Teil große Auswirkungen auf das direkte Umfeld Betroffener.
Nachdem unsere Reihe „Frauen-Café“ zur Frauengesundheit im November 2024 startete und mit 17 Damen gut besucht war, bestand der auf Wunsch auf Fortsetzung. Beim letzten Themenschwerpunkt „Wechseljahre“ standen körperliche Veränderungen im Vordergrund. Dieses Mal schauen wir uns die psychischen Veränderungen an, die bei den Wechseljahren einher gehen und wie diese sich sowohl auf die Persönlichkeit als auch auf das Miteinander (Partnerschaft, Familie, Beruf usw.) auswirken können.
Ganz besonders freue ich mich, dass Frau Alexandra Hölzlein vom Gesundheitsamt Bamberg wieder dabei sein wird und uns durch den Abend begleitet. Dieses Mal bekommen wir zudem fachliche Unterstützung von Frau Isabella Beisbart (easy Apotheke Strullendorf.) für spezielle Fragen zu Arzneimitteln. Unsere Intension ist aufzuklären und die Selbstwahrnehmung bei Veränderungen im Hinblick auf mögliche Wechseljahre ernst(er) zu nehmen. Das ist vor allem wichtig, um Ärzten entsprechende Fragen zu stellen zu können.
Je früher wir aufgeklärt gegensteuern (sei es hormonell und/oder über einen gesunden Lebensstil sowie Naturheilkunde), umso mehr Chancen haben wir, positiven Einfluss auf den Verlauf und auf spätere Erkrankungen auszuüben und unsere Gesundheit zu stärken UND darüber hinaus unsere Erfahrungen an unsere Töchter weiter zu geben. Weg mit der Angst und dem Tabu, hin zu mehr Wissen, Selbstfürsorge, Zuversicht und Selbstbewusstsein! (Einladung zum „Frauen-Café“ siehe Flyer: 26.05.2025 ab 19:00 Uhr).