Schwerpunkt der beiden Jubiläen der Sportgemeinschaft Brüder am Forst war neben einem kurzen Rückblick auf die Vereinsgründung als Geselligkeitsverein 1905 und der Umwandlung in eine Sportgemeinschaft 1971 die Anerkennung der vorbildlichen Kinder- und Jugendarbeit im Verein. Als „Gründungsväter“ wurden Ludwig Werner und Franz Will für 50 Jahre praktisches und beratendes Engagement besonders gewürdigt. Wolfgang Will machte sich fast 40 Jahre um die Jugendarbeit verdient. 2. Vorsitzender Lothar Kossmann zog ein Fazit über diese Zeit. Die ersten 20 Jahre der Schüler- und Jugendarbeit in Roßdorf und Wernsdorf tragen zweifelsohne den Stempel von Ludwig Werner und Franz Will. Ihre Ideen, Jugendarbeit für und mit jungen Menschen zu gestalten, haben viele geprägt. Dass es dabei, vor allem beim SV Wernsdorf, galt, „Mauern“ einzureißen, wissen beide nur zu gut. Nicht nur der sportliche Erfolg stand im Vordergrund, sondern junge Menschen in ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen.Es lässt sich vieles nicht vollständig aufzählen, doch es bleibt hoffentlich in der Erinnerung aller „Beteiligten“. Manches Tun mag man aus heutiger Sicht in Frage stellen, damals war es (fast immer) richtig. Wer erinnert sich noch an jährliche Abschlussfeiern der Schülermannschaft in der Garage, im Garten oder Schulplatz? Meist gab es gebratene Hähnchen von Elli. Wer erinnert sich noch an den ersten Pokalgewinn, der traditionell mit etwas Sekt im Wohnzimmer von Franz gefeiert wurde. Jeder durfte einmal nippen. Dafür wurde Franz von der Wirtin Elisabeth Sauer der Kopf gewaschen. (Verführung von Kindern zum Alkohol. )Wer erinnert sich noch an Jugend-Discos im Vereinshaus Wernsdorf? (Security – Man Dieter Schick) (Getränke mussten vom SV Wernsdorf zum vollen Preis bezogen werden.) Wer kennt noch das „Alte Haus von Rocky-Docky? (Abgerissen gegenüber dem Kleehof, einst Besitz der Familie Essel)) Schäuferla-Essen im Nebenzimmer vom Schiller? (Winni als „Oberkellner“ mit unglaublichen Kopfrechenkünsten.) Danke allen, die die Fackel Jugendarbeit weiter getragen haben und stolz auf 50 Jahre zurückblicken können. 1. Bürgermeister Wolfgang Desel, BLSV Kreisvorsitzender Carsten Joneitis und Kreisjugendleiter Udo Schoberth würdigten das Vereinsleben der Sportgemeinschaft, das durch viele stille Stars das Dorfleben prägt. Freude bereitete vor allem allen jungen Festbesuchern die Spielestraße, die von Laura Will und ihrem Team erstmals organisiert wurde. Die Hüpfburg des Kreisjugendringes war immer belegt. Beim 11 Meter Schießen und am Fußball-Dart konnten Sportlerinnen und Sportler ihr Können beweisen. Dank der Arbeit fleißiger Helfer in der Küche und hinter der Theke war das Jubiläum ein tolles Familienfest. Der „Feierabend“ erinnerte an einstige Discozeiten.