Tretminen auf Gehwegen oder Wiesen sind nicht nur ein stinkendes Ärgernis, sondern im Hundekot können auch Krankheitserreger lauern. Das ist das eigentliche Problem. Im Hundedarm können sich Parasiten wie Spulwürmer oder der Fuchsbandwurm ansiedeln. Machen die Besitzer nicht regelmäßig eine Wurmkur, dann scheiden die Hunde die Parasiten über den Kot aus. Tritt man dann in den Haufen, trägt man die winzigen Eier der Parasiten im Zweifel bis in die Wohnung hinein. Kinder oder abwehrgeschwächte Menschen können, wenn sie mit dem Kot in Kontakt kommen, krank werden. Dasselbe gilt für Welpen oder immunschwache Hunde, die mit dem Kot in Berührung kommen. Aber auch für andere Tiere können befallene Hundehaufen gefährlich sein.
Hundehaufen auf dem Gehweg stellen zudem eine Unfallgefahr dar. Man kann als Fußgänger oder Fahrradfahrer darauf ausrutschen. Vor allem für blinde und sehschwache Menschen sind die Tretminen eine Gefahrenquelle.
Obwohl der Kot als solcher kompostierbar ist, muss er deshalb mit dem Hundekotbeutel als Restmüll entsorgt werden, worauf er in den großen Verbrennungsanalagen der Mülldeponien vernichtet wird. Er darf niemals in einer Biotonne entsorgt werden, auch nicht dann, wenn er sich in einer Bioplastik- oder Papiertüte befindet. Grund sind die schon erwähnten Würmer und Bakterien, die im Kot sein können. Deshalb gehört Hundekot auch keinesfalls auf den Kompost. Es besteht die Gefahr, dass dieser verunreinigt wird und Krankheitserreger über gedüngte Pflanzen in die Nahrungskette gelangen.
Die größte Hundekotsünde aber ist es, die gefüllten Tüten einfach in der Natur zu entsorgen.
Manche Hundehalter sind auch der Meinung, dass die Beseitigung der Tretminen mit der Hundesteuer bezahlt wird. Dies ist aber ein Irrtum!
Bitte beachten Sie diese Hinweise bei Ihrer nächsten „Gassirunde“.
Vielen Dank für ihr Verständnis.