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Gemeindeblatt Strullendorf
Ausgabe 47/2025
Mehrgenerationenhaus
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Mehrgenerationenhaus

Emotionen gewinnen immer mehr an Bedeutung im Erziehungsalltag. Nicht nur für Kinder, auch für Erwachsene ist der Umgang mit Gefühlen nicht immer leicht und die Selbstregulation fällt schwer, je nachdem in welcher Situation man ist bzw. welche frühen Erfahrungen in der eigenen Biografie gesammelt wurden, die den Umgang mit eigenen Gefühlen sowohl erschweren als auch erleichtern können. Eine gute Selbstreflexion in der Erziehung der eigenen Kinder ist deshalb die wesentliche Voraussetzung, z.B. um nicht dieselben „Fehler“ aus dem eigenen Elternhaus zu wiederholen. Darüber hinaus ist ein Verständnis für die kindliche Entwicklung enorm hilfreich, angemessen auf Gefühle (Basis-Emotionen) wie Wut, Traurigkeit, Neid, Ekel, Angst oder Überraschung zu reagieren. Für Judith Terhar von der Katholischen Erwachsenen Bildung, war es bereits das 4. Angebot für Eltern im Mehrgenerationenhaus. Mit ihren Erfahrungen sowohl als Pädagogin als auch als Mutter von zwei Teenagern als auch ihrem feinen Gespür für die individuellen Herausforderungen in den Familien, hat sie bisher jeden Abend im MGH Antworten auf drängende Fragen zu verschiedenen Themen gefunden, so auch jetzt: Was brauchen Kinder, um ihre Gefühle zu verstehen und wie können Eltern die emotionale Entwicklung fördern? An praxisnahen Beispielen erläuterte sie, wie ein alltagstauglicher Umgang vorgelebt werden kann und was Eltern tun können, wenn sie als Reaktion z.B. auf ein „trotziges“ Verhalten ihres Sprösslings selbst mit heftigen Gefühlen konfrontiert werden. Mit neuen Inspirationen und „Handwerkszeug“ (Strategien), einschließlich für ihre eigene Fähigkeit zur Selbstregulation, gingen die Teilnehmenden nach der Veranstaltung zufrieden heim. Für unsere MGH-Angebotsvielfalt ist Judith eine wirkliche Bereicherung. Herzliches Dankeschön für diesen interessanten Abend, liebe Judith, den die Eltern begeistert als „klasse“ und „sehr informativ“ beschrieben.