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Gemeindeblatt Strullendorf
Ausgabe 51/2024
Seite 3
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Musikverein Zeegenbachtal e.V.

Mit sage und schreibe fünf Dirigentinnen und Dirigenten, Tanzeinlagen zu Livemusik, einer bewegenden Stabübergabe und nicht zuletzt mit leidenschaftlich vorgetragener Blasmusik präsentierte sich der Musikverein Zeegenbachtal in seinem Herbstkonzert 2024 in Bestform – man darf gespannt sein, wie der Weg im kommenden Jahr weitergehen wird.

Bei der Begrüßung verwies die Vorständin Martina Weiß auf die Herausforderungen, denen sich der Verein im zu Ende gehenden Jahr stellen musste- die Lücke, die sich durch die berufliche Neuorientierung des ehemaligen Dirigenten Michael Saffer ergeben hatte, musste schließlich erst einmal gefüllt werden. Und so übernahm einen wesentlichen Anteil der aus den Reihen des Musikvereines stammende Nachwuchsdirigent Christian Lunz übergangsweise die Probenarbeit und gestaltete mit dem Symphonischen Blasorchester den ersten Teil des Konzertabends. Mit einem Medley von Johann Strauß entführte er musikalisch nach Wien, mit der zeitgenössischen Komposition „Imagasy“ lenkte er sicher das Orchester durch die Welt der Fantasie.

Unter dem Motto Filmmusik gestaltete Monika Herbst mit dem Symphonischen Vororchester einen wesentlichen Part vor der Pause: Egal ob Harry Potter, Pocahontas oder Transformers, das Orchester, bestehend aus Jung und Alt traf stets den richtigen Ton und schaffte so die Atmosphäre des jeweiligen Filmes. Für eine ganz besondere Überraschung sorgte aber die Zugabe - der „Surprise Tango“ von Luigi di Ghisallo wurde zum echten Hinkucker, als aus den Zuschauerreihen Tango Tänzer die Hauptsmoorhalle belebten. Ein herzlicher Dank geht an die Paare des Tangovereins „Tango y mas“ Bamberg.

Nach der Pause zeigten die jungen Künstler des Schülerblasorchesters unter Monika Losgar einen kleinen Einblick in die Nachwuchsarbeit mit dynamischem Spiel im „Forte- Piano- Song“, präsentierten einen traditionellen Holzschuhtanz und swingten bei „Oh when the saints“.

Von ganz anderen Anfängen erzählte das Symphonische Blasorchester unter dem Dirigat von Karl Berberich. In der Suite Rikudim von Jan van der Roost ließ sich der Komponist von jüdischen Volkstänzen inspirieren - bereits 1986 stellte Karl Berberich dieses Werk mit großem Erfolg auf dem Landesmusikfest in Garmisch vor und war damit einer der ersten, der moderne symphonische Blasmusik im Repertoire seines Orchesters führte. Nicht weniger begeistert als damals waren auch 2024 Zuhörer und die Orchestermusiker selbst vom leidenschaftlichen Dirigat ihres Ehrendirigenten, der im Anschluss mit „Concert Band Spiritual“ einen weiteren Höhepunkt des Abends setzte.

Mit Spannung erwartet wurde die Stabübergabe von Karl Berberich an Andrea Selig. Mit ihr konnte der Verein eine Dirigentin gewinnen, die Kunst (Studium Klarinette und Blasorchesterleitung) und Pädagogik (Studium Schulmusik) vereint – somit die besten Voraussetzungen für eine fruchtbare Probenarbeit. Und dies wurde beim Debut von Andrea Selig erlebbar: Ausdrucksstark wurde die Ouverture „Ross Roy“ von Jacob de Haan zum Vortrag gebracht und furios das Rondo aus der Third Suite von Robert E. Jager dargboten. Mit einem Phil Collins Medley wurde der offizielle Programmteil beendet – wobei natürlich ein paar Zugaben, gemeinsam vorgetragen vom Symph. Blaosorchester und seinem Vororchester folgten.

So blickt der Musikverein positiv in die Zukunft- zu hören wird er wieder beim Neujahrsempfang der Gemeinde am 24.01. 25. sein. Und das Frühjahrskonzert findet am 12.04. 2025 in der Karl Wagner Halle/ Strullendorf statt..

Monika Losgar