Titel Logo
Gemeindeblatt Strullendorf
Ausgabe 7/2023
Seite 3
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Sportgemeinschaft Roßdorf am Forst

Gründungsfest der „Brüder am Forst“

118 Jahre alt wurde die Sportgemeinschaft „Brüder am Forst“ in Roßdorf am Forst an ihrem Gründungsfest. Erster Vorsitzender Josef Göller und Vorstandsmitglied Lothar Kossmann ehrten zusammen mit dem 1. Bürgermeister Wolfgang Desel die Jubilare für ihre Vereinstreue. Dabei wurde in humorvoller Weise auf die Einrittsjahre der Geehrten zurückgeblickt. Ein volles Vereinshaus machte deutlich, wie sehr das Gefühl des geselligen Beisammenseins in den letzten Jahren gefehlt hat und dass der Verein unbeschadet die Zeit der Pandemie überstanden hat. Mit dem Lied „Wahre Freundschaft“ wurde traditionell die Feier eröffnet. In seinem Grußwort ging 1. Vorstand Josef Göller besonders auf das alte Vereinsbild ein, das unter großem finanziellen Aufwand gefertigt wurde und bereits 100 Jahre alt ist. Ein Schatz für den Verein. Von den damaligen Kosten durch den Beginn der Inflation sind wir heute, Gott sei Dank, weit entfernt. 25 Jahre halten Helmut, Barbara und Martin Hollfelder, Dagmar Will, Klaus Denzlein, Christoph Schütz, Julian Buchhauser und Christoph Göller dem Verein die Treue. Aus dem Jahr 1997 berichtete Lothar Kossmann, dass durch die Gründung einer Krabbelgruppe die „Bambes-Liga“ für Leben im Vereinshaus sorgte. Für 40 Jahre Vereinstreue wurden Karl Werner, Alfred Bergmann, Stefan Hinz und Michael Ehrenberg geehrt. In das Jahr 1982 fielen Ereignisse, wie die Änderung des Whiskeypreises auf Drängen besorgter Eltern, Rücktritte von Funktionären, aber vor allem ein strikter Sparkurs, da die Finanzen nicht zum Besten standen. Ein „ausländisches“ Bier im Vereinshaus auszuschenken, wurde nach Verhandlungen mit dem Wirt Richard Sauer fallen gelassen. Für 50 Jahre Vereinstreue wurden Alfons Senkel und Elli Will geehrt. Im Protokollbuch des Jahres 1972 ist zu lesen, dass Ehrenmitglied Hans Bannasch weiterhin mit 100 Euro für Freibier sorgte. Die „Montagshocker“ waren der Jugendtreff in Roßdorf. Für 60 Jahre Vereinstreue wurde Josef Schlicht geehrt. Im Protokollbuch des Jahres 1963 ist neben lebhaften Versammlungen und Sitzungen, dem angedachten Wegfall des Vereinsessens, besonders erwähnt, dass erstmals eine Vereinsfahrt „etwas weiter weg“ durchgeführt wurde, - sie führte nach Heidelberg. 1. Vorstand Josef Göller hob die Verleihung des Ehrenringes der Gemeinde Strullendorf an Ehrenmitglied Ludwig Werner besonders hervor. Auch seine großen Verdienste um den Verein wurden damit gewürdigt. Aus dem Archiv ihres Opas stellte Laura Will einen Rückblick auf die Fachingsereignisse aus der Zeit der Eintrittsjahre der Jubilare zusammen. Der Felsenkeller als Faschingshochburg ist nur noch den alten Mitgliedern bekannt. Fast vergessene Katastrophenbilder vom Hochwasser des Jahres 2012 zeigten, dass auch Roßdorf nicht von Naturereignissen verschont bleibt. Vom neu angelegten Hochwasserschutz erhofft man sich vieles. Als musikalisches Duo sorgten Ludwig Werner und Wolfgang Will für tolle Stimmung. Ein besonderer Dank gehört dem Hüttendienstteam.

Franz Will