von links nach rechts: Joachim Konrad - CSU Direktkandidat für den Wahlkreis Kempten/Oberallgäu, Cordula Hörmann - scheidende Vorsitzende, Siegfried Wiedemann - neuer Vorsitzender, Ralf Arnold - CSU Listenkandidat für die Landtagswahl im Oktober
Bei der Ortshauptversammlung galt es in diesem Jahr eine neue Vorstandschaft zu wählen. Dabei waren die Wahlen von einem großen Umbruch geprägt.
Nach über 14 Jahren gab Cordula Hörmann ihr Amt als Vorsitzende in jüngere Hände ab. Nach über 14 Jahren bzw. fast 20 Jahren als Stellvertreter stellten Günter Geisenhofer und Silvester Barensteiner ebenfalls ihr Amt zur Verfügung.
Die Neuwahlen ergaben folgendes Ergebnis:
Vorsitzender: Siegfried Wiedemann - neu
2. Vorsitzender bzw. Stellvertreter: Markus Greif - neu
Schatzmeisterin: Bianca Haneberg - neu
Schriftführerin: Cordula Hörmann - neu
Beisitzer:
Bei der Versammlung stellte sich der Listenkandidat für die schwäbische CSU-Liste für die Landtagswahl vor. Der 31-jährige Bio-Landwirt Ralf Arnold aus Scheidegg im Westallgäu möchte am 08.10.2023 als Bewerber auf der schwäbischen Liste für die CSU in den Landtag einziehen. Ralf Arnold ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er betreibt einen landwirtschaftlichen Betrieb mit Milchvieh, Biogas-Anlage sowie zwei Ferienwohnungen. Als ausgebildeter Landwirtschaftsmeister sowie Zimmerer liegen ihm insbesondere das Handwerk, aber auch die Landwirtschaft und der Erhalt der Kulturlandschaft am Herzen. Er ist Kreisobmann der Landwirte im Westallgäu, aktiv als Feuerwehrmann, Gemeinderat in Scheidegg und im Kreisrat des Landkreises Lindau. Er möchte als Abgeordneter insbesondere die Interessen der Bürger im Landkreis Lindau, aber auch aber mit den Vertreter aus dem Oberallgäu und der Stadt Kempten das Allgäu voranbringen.
Im Anschluss berichtet Joachim Konrad als Vorsitzender der CSU-Fraktion im Kreistag Oberallgäu über aktuelle Themen. Joachim Konrad wurde von der CSU Oberallgäu und CSU Kempten als Direktkandidat für die Landtagswahl im Herbst nominiert.
Derzeit stehen die Haushaltsberatungen für den Kreishaushalt an. Dabei steht u. a. die Verbindung des Sparkassengebäudes mit einem Übergang in der Kritik der CSU-Fraktion. Die Kosten in Höhe von über 500.000 Euro stehen in keinem Verhältnis zum Zweck und Nutzen dieses Ganges.
Außerdem kritisiert Herr Konrad die Einstellungspolitik im Landkreis. Vieles sei richtig und notwendig, jedoch schießt die Landrätin bei einigen Einstellungen über das Ziel hinaus (Klimaschutzmanager à Förderung läuft nach 3 Jahren aus; Designer für Logo/Ausauftritt des Landkreises à externe Agentur wäre auf lange Sicht sicher günstiger).
Beim Bergbauernmuseum hat der Bezirk Schwaben angeboten, sich mit 50 % der jährlichen Kosten zu beteiligen. Die Landrätin lehnt das laut Joachim Konrad ab, obwohl jährlich ein Defizit durch den Landkreis zu tragen ist. Aus Sicht der CSU-Fraktion im Kreistag nicht nachvollziehbar.
Im Rappenalptal gab es Geländearbeiten durch die Älpler, die in Abstimmung den Fachbehörden im Landratsamt erfolgten. In der Presse wurden die Eingriffe als Umweltzerstörung dargestellt. Joachim Konrad möchte die Eingriffe nicht bewerten. Er stellt jedoch die Handhabung sowie die Kommunikation zu den Vorgängen durch die Landrätin kritisch in Frage. Eine Vorverurteilung der Mitglieder der Alpgenossenschaft sei so nicht zu akzeptieren.