Wilmas Freundin Margarete ist mit 87 Jahren gestorben und hat ihr die junge, tüchtige Putzfrau Ayla und die gemeinsame Begeisterung an Wolkenbeobachtungen hinterlassen. Wilma ist selbst fast neunzig und wohnt seit dem Tod ihres Mannes allein in ihrer alten Münchner Villa. In jungen Jahren hatte sie als passionierte Fliegerin direkten Kontakt mit den Wolken. Um die Vereinbarung der beiden Freundinnen umzusetzen, dass die Längerlebende eine Wolkengucker-Vereinigung gründen soll, braucht sie Aylas Hilfe. Gemeinsam gestalten sie ein Plakat, um es im Stadtteil zu verteilen. Am darauffolgenden Sonntag kommen zunächst zwei Besucher. Es ist Matt, der noch immer um seine vor Jahren plötzlich verstorbene Frau Anna trauert und seine 8-jährige Tochter Mia, die ihn überredet hat, zu dem Treffen zu gehen. Sie kann sich erinnern, mit ihrer Mama oft die Wolken angeschaut zu haben. Der cholerische Nachbar Ferdinand Huber, der, wie sich herausstellt, an einem Burnout leidet, ist bald auch mit von der Partie. Es ist eine kleine Runde, die mit der Zeit zusammenwächst und in vielerlei Hinsicht für die Teilnehmer ein Segen ist. Eine von Wilma mit Unterstützung von Ferdinand organisierte Reise an die Nordsee hilft Matt, seine Trauer loszulassen und schenkt Ayla eine neue Perspektive. Der Aufenthalt gipfelt in einem Flug durch die Wolken, den Wilma mit einem Piloten in einem kleinen Flugzeug unternimmt. Abwechselnd aus der Sicht von Wilma, Matt, Ayla, Ferdinand und auch Margarethe erzählt, entwickelt sich eine wundervolle, wohltuende Geschichte.
(Quelle: St. Michaelsbund)