Die Kinder in der Nähe von Dnipro freuen sich über die Fuß- und Volleybälle.
Ein Laster voller Hilfe
Der 53. Hilfstransport aus dem Allgäu ist startbereit
Seit Wochen bereitet das Helferteam in der Sammelstelle in Sulzberg Ried alles für die nächste Fahrt in die Ukraine vor. „Beide Container sind voll mit Spenden“ freut sich Petra Schulte-Ritter, Mitbegründerin des Helferteams. „Die Menschen im Osten der Ukraine sind uns so unendlich dankbar für unsere Hilfe.“ Sie hat engen Kontakt zu einer kleinen ehrenamtlichen internationalen Evakuierungsgruppe, die in der Nähe von Dnipro mit ihren sechs Krankenwagen verletzte Soldaten aus der Frontlinie evakuiert, erstversorgt und über beschädigte Straßen in nahe gelegene Krankenhäuser und Lazarette fährt. „Wir benötigen dringend starke Schmerzmittel und Verbandsmaterial für die Verletzten“ schildert Rettungssanitäter Max aus Österreich, der seit über zwei Jahren Tag und Nacht im Kriegsgebiet sein Leben riskiert. „Die russische Armee greift systematisch mit Drohnen und Raketen die Zivilbevölkerung und Soldaten an. Fast alle Wohnhäuser und Energieanlagen sind vollständig zerstört“ schildert Max die dramatische Situation in diesem Kriegsgebiet. Aus dem Allgäu kommt Hilfe: „Für Max und seine Kollegen haben wir extra 10 große Kartons mit Schmerzmitteln und Verbandsmaterial gepackt. Aber auch Lebensmittel, Hygieneprodukte und ein Gaskocher“ berichtet Petra Schulte-Ritter.
„Wir sind so froh und dankbar, über jede Spende, die kommt“ sagt Thomas Ritter, Inhaber der Spedition INNOVAT.R.ANS, der ehrenamtlich in seiner Freizeit mit seinem LKW den 53. Hilfstransport bis in die Ukraine fahren wird. Vadim Weimer, Chef von Elektro Weimer aus Kempten, spendete 31 Solarpanelen, 25 Wechselrichter und das entsprechende Zubehör. Bei der Übergabe erklärt Thomas Ritter „Diese Panelen werden in Krankenhäusern und Lazaretten dringend benötigt, da die Stromversorgung in den Kriegsgebieten oft stundenlang unterbrochen ist.“
Eine besondere Spende erhielt das Helferteam vor wenigen Tagen: Peter Pinder-Browne aus Obergünzburg spendete 11 Nähmaschinen und drei weitere, die er so umgebaut hat, das sie sowohl elektrisch und mechanisch arbeiten. Olga, von unserer ukrainischen Partnerorganisation, freut sich: „Mit diesen Maschinen werden wir Stoffabtrennungen nähen, die in Lazaretten zwischen die Betten gehängt werden. Dann haben die Soldaten und Soldatinnen etwas Privatsphäre.“
Benny und Nicole Mayr von der Feuerwehr aus Obergünzburg brachten mehrere Kartons Verbandsmaterial und Ausrüstung für die Feuerwehr in Dnipro zur Sammelstelle in Sulzberg Ried. Ihre Kinder haben 30 Grabenkerzen aus Wachsresten gegossen und bemalt. „Wir wollen den Soldaten in der Ukraine damit eine Freude machen“ erklären sie.
Können Sie sich noch an die Soldaten erinnern, die ihrer Freizeit ein Turnier für Kinder in der Nähe von Dnipro ausrichten wollten? Es fehlten jedoch die Bälle! Dank der Spendenbereitschaft von vielen Privatpersonen und Vereinen haben wir Anfang Juni über 21 Fußbälle, 8 Volleybälle und Volleyballnetze bis an die ukrainische Grenze transportiert.Vor wenigen Tagen sind die Bälle und Netze bei den Kindern angekommen. „Endlich können wir wieder Fußball und Volleyball spielen“ jubelt der 10-jährige Aleksander und schickt uns dieses Foto.
Über Fotos und Nachrichten aus der Ukraine freut sich immer das gesamte Helferteam. „Es zeigt uns, dass unsere Hilfsgüter ankommen“ sagt Uschi Piater. „Die Menschen in der Ukraine wissen, dass wir sie nicht vergessen. Ihre Dankbarkeit für unsere Unterstützung ist immer wieder überwältigend.“
Wussten Sie, dass wir mit unseren Transporten über 950 Tonnen Hilfsgüter in die Ukraine transportiert haben?
Wussten Sie, dass wir 120 Pflegebetten, 1200 Paar Krücken und 600 Rollstühle und Rollatoren transportiert haben?
Wussten Sie, dass wir 5 Tonnen Medikamente und 20 Tonnen Verbandsmaterial transportiert haben?
Machen Sie mit. Mit einer Spende in Höhe von z. B. 50 € bringen Sie unseren LKW fast 100 Kilometer Richtung Ukraine ans Ziel.
Wir „STAND WITH UKRAINE | Das Allgäu hilft!“ als rein private Hilfsorganisation versichern Ihnen, dass alle Sach- und Geldspenden ausschließlich für die vom Krieg betroffenen Menschen absolut sinnvoll und nach direktem Bedarf übergeben werden. Info-Telefon: 0171/9510445 ab 15 Uhr. Wir freuen uns auch sehr über Geldspenden (natürlich auch bar an der Sammelstelle möglich), damit wir Lebensmittel, Verbandsmaterial, Medikamente, Windeln (für Kinder und Erwachsene) und andere dringend benötigte Hilfsgüter ganz gezielt und nach Bedarf zukaufen können und auch den Diesel für die LKWs.
Bis 300 € (Kontoauszug gilt als Spendennachweis beim Finanzamt) über unser Konto „Ukraine-Hilfe“, Raiba im Allgäuer Land, IBAN: DE37 7336 9264 0107 1732 37 oder über paypal: stand-with-ukraine@gmx.net.
Ab 300 € (Ausstellung einer Spendenquittung) über unser Konto beim BRK Kempten, Verwendungszweck: UKRAINE-HILFE* unter Angabe Ihres Namens und der Adresse (wenn Sie eine Spendenquittung benötigen): Sparkasse Allgäu, IBAN: DE57 7335 0000 0310 4000 31 - *für die Zuordnung der Spenden an uns zwingend erforderlich. Wir danken Ihnen von Herzen.
Öffnungszeit: samstags von 9 bis 12 Uhr in Sulzberg, Ried 8; Info-Telefon: 0171/9510445 ab 15 Uhr