Kath. Kirchenanzeiger

Pfarrbüros der PG Durach-Sulzberg

E-Mail (pg.durach-sulzberg@bistum-augsburg.de)

Hauptbüro Durach

Kirchenweg 3, ehem. Café Singer, Telefon 0831 561290

Montag, Mittwoch und Freitag 8.30 – 10.30 Uhr

Donnerstag 16:00-18.00 Uhr

Nebenbüro Sulzberg,

Pfarrweg 1, Tel: 08376 283

Dienstag 8:30-11.30 Uhr

Nebenbüro Weidach

Eichenstr. 11, Tel: 0831 63474

Dienstag 9.00-11.00 Uhr

außerhalb der Öffnungszeiten bei Notfällen

erreichen Sie einen Seelsorger unter: Tel 0151 6732 7881

Gottesdienstordnung

Vierter Advent

18. Dezember 2022

Vierter Advent

Lesejahr A

1. Lesung: Jesaja 7,10-14

2. Lesung: Römer 1,1-7

Evangelium: Matthäus 1,18-24

„Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen. Während er noch darüber nachdachte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist.“

Nur ein Traum?

Zum Evangelium - von Msgr. Gottfried Fellner, Dekanat Mindelheim

„Das ist ein Traum - Das war doch nur ein Traum!" Je nach Betonung hat das Wort „Traum" verschiedene Bedeutung. „Das war ein Traumurlaub!" — erlebte Wirklichkeit. „Es war ja nur ein Traum!" - enttäuschte Rückkehr in die Realität! Josef träumt, und er nimmt diesen Traum für bare Münze, setzt ihn in die Wirklichkeit um und steckt damit seine Lebensziele nicht eng, sondern weit. Er lässt Raum für Hoffnung und Zukunft. Zwei Dinge werden Josef im Traum über das erwartete Kind gesagt: Es wird sein Volk von seinen Sünden erlösen, und in ihm ist Gott mit uns. War das nicht nur ein Traum? Aus dem Abstand von 2000 Jahren heraus müssen wir feststellen: Die Sünden haben doch zugenommen. Gerade durch sein Volk, die Christen, ist auch unendlich viel Sünde und Leid in die Welt gekommen! Und was ist mit der zweiten Ankündigung: Gott ist mit uns? War er wirklich bei denen, die zu ihm geschrien haben? War er bei uns, als wir flehentlich gebetet haben in Krankheit, in auswegloser Situation der Scheidung, in der tiefen Sorge um die Kinder, in der Verzweiflung, dass so viele junge Menschen um Gott betrogen werden? Ist doch nicht alles nur ein Traum: Sündenvergebung? Nähe Gottes? Die Welt wird immer chaotischer und unmenschlicher. Eines aber ist kein Traum! Damals und heute nicht. Josef erwacht - und die Schwangerschaft Marias ist kein Traum! Dieses Kind ist menschliche und göttliche Wirklichkeit! Und das, was es sagen, leben, tun, fühlen wird, das ist wirklich ein Traum von einem Menschen! Bei diesem Menschen Jesus von Nazareth konnten die Menschen leibhaftig spüren: Gott ist mit uns. Er hat uns Erbarmen, Zuwendung, Würde und Heilung geschenkt, also seine Nähe. Und diese Erfahrung war so umwälzend für sie, dass viele ihr Leben umgekrempelt haben. Nur ein Traum? Nein, Wirklichkeit, mit dem Leben bezeugt von ungezählten Christen. Und wir? 2000 Jahre nach Josefs Traum? „Er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen, Immanuel, Gott mit uns." Das sind Träume, die auch für uns eine Wirklichkeit sein können: nach einer befreienden Beichte, wenn wir unsere leeren Hände dem entgegenstrecken, der sich uns zur Speise schenken will. 1st das nicht ein Traum von Gottes Nähe, der für uns wirklich wird? Ob das, was wir in wenigen Tagen feiern, wirklich ein Traum des Lebens wird, oder nur ein Traum, der nach zwei Tagen wieder zerplatzt, das liegt auch an uns. Gott kommt in die Welt und stellt uns vor die Entscheidung für sein Licht und seine Wahrheit. Versuchen wir, seine Träume von der Welt und vom Menschen in unserem Leben umzusetzen, wenigstens ansatzweise, oder bleiben wir skeptisch: Ist doch alles nur ein Traum? Gehen wir zu unserem menschgewordenen Gott in der Krippe, der unsere Träume wahr macht und unser Leben verwandelt! Ich mache mich mit Ihnen auf diesen Weg.

Der Pfarrgemeinderat Sulzberg möchte alle Gottesdienstbesucher im Anschluss an den Familiengottesdienst zum Kirchencafé in den Jugendtreff (frühere Bücherei) einladen.

Nachlese zur Kinderkirche am 04.12.2022

Viele bunte Blüten bekam unser kahler Ast am letzten Sonntag im Kindergottesdienst, da zahlreiche Eltern und Großeltern mit ihren Kindern den Weg ins Pfarrheim St. Elisabeth fanden.

Wir hörten die Legende der heiligen Barbara, die gegen den Willen ihres Vaters Christin und deshalb ins Gefängnis gesperrt wurde. Der Ast, den sie dort ins Wasser stellte, blühte am Tag ihrer Hinrichtung. Darum war sich Barbara sicher, dass auch sie nach ihrem Tod, zu neuem blühenden Leben verwandelt würde. Am Ende durfte jedes Kind einen Ast mit nach Hause nehmen, diese werden dann hoffentlich an Weihnachten viele Blüten treiben.

Gute Gespräche gab es beim gemütlichen Beisammensein mit Punsch, Kaffee und Gebäck nach dem Gottesdienst. Danke, dass so viele unserer Einladung gefolgt sind. Ein Dank auch der Musikgruppe, Diakon Georg Lechleiter und dem Kinderkirchenteam fürs Vorbereiten.

Spöttle Eva vom Kinderkirchenteam

Adventliche Stunde „Licht und Wärme“

Am Sonntag, 4.12. fand in der Kirche Hlgst. Dreifaltigkeit in Sulzberg eine sehr stimmungsvolle Adventliche Stunde mit Musik und Texten zum Thema „Licht und Wärme“ statt.

Gestaltet wurde sie musikalisch vom Chor Young Voices sowie Regina Günther an der Querflöte.

Die passenden Texte trugen Pfarrer H. Drischberger sowie Diakon G. Lechleiter vor.

Herzlichen Dank allen Mitwirkenden für diese gelungene Stunde!

DANKE den zahlreichen Besuchern für die äußerst großzügigen Spenden von über 700 Euro – dieses Jahr zum größten Teil zugunsten des Ambulanten Krankenpflegevereins Sulzberg.

Wertvolle Begegnungen beim Klausurtag der Pfarreiengemeinschaft

Endlich war es so weit: Am Samstag, 3. Dezember, fand der lang ersehnte Klausurtag der Pfarreiengemeinschaft Durach-Sulzberg im Allgäuhaus Wertach statt. Die Resonanz der über 50 Pfarrgemeinderatsmitglieder aus den sechs Pfarreien am Ende der Veranstaltung war sehr positiv. Dies bringen ausgewählte Stimmen zum Ausdruck: „Austausch, Gemeinschaft, Gespräch, Glaube verbindet!“, „Gemeinsam auf einem guten Weg.“, „Nette Leute kennengelernt, gute Gespräche geführt, gutes Gefühl beim Zusammenwachsen der PG.“

Unter der Leitung der Gemeindereferentin für Gemeindeentwicklung, Frau Gabriele Hartmann aus dem Unterallgäu, war im Vorfeld ein abwechslungsreiches Programm geplant worden. Ein spiritueller Impuls zu Beginn des Klausurtages thematisierte die Bedeutung des Heiligen Geistes, der uns als Kirche und Pfarreiengemeinschaft eint.

Kurzweilige Kennenlernphasen führten dazu, dass sich auch bislang fremde Pfarrgemeinderäte gut austauschen konnten. Im Mittelpunkt dieser Gespräche standen dabei die konkreten Erfahrungen in den einzelnen Pfarrgemeinden und die Wünsche für eine zukünftige Zusammenarbeit. Hierfür schickte die Referentin die Pfarrgemeinderäte sogar zu einem Spaziergang in die freie Natur, und das bei recht winterlichen Temperaturen. Diese Form der Begegnung war ein wirklicher Gewinn.

Interessant waren sicher für alle Teilnehmer die bereits im Vorfeld sehr kreativ gestalteten Posterpräsentationen. Dabei stellten Verantwortliche der sechs Pfarreien ihre vielfältigen Aktivitäten vor. Man spürte bei diesen Präsentationen buchstäblich die große Freude am ehrenamtlichen Dienst. Erstaunlich war auch die Beobachtung, dass unsere Pfarrgemeinden mit ziemlich ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind und alle großen Wert legen auf eine Willkommenskultur für Jung und Alt.

Die Mittagspause mit einem leckeren Essen bot eine weitere Gelegenheit, mit anderen Ehrenamtlichen ins Gespräch zu kommen. Der Nachmittag stand unter dem Motto: Wie kann eine Zusammenarbeit der sechs Pfarrgemeinden künftig noch intensiver gestaltet werden? Eine wahre Fülle von Ideen kann sehr kompakt zu drei Hauptpositionen zusammengeführt werden:

1. Im Blick auf die künftige Jugendarbeit sollen zwanglose Treffen mit Jugendlichen stattfinden, in denen diese ihre Bedürfnisse äußern und eigene Ideen umsetzen können.

2. Die Vernetzung der PGR-Mitglieder und ein übersichtlicher Terminkalender über die Aktivitäten in der gesamten Pfarreiengemeinschaft soll zu intensiveren Kontakten führen.

3. Moderne Kommunikationsmittel wie Instagram und die PG-Homepage sollen für den Austausch von Informationen und für die Bewerbung von Veranstaltungen noch gezielter genutzt werden.

Der Pastoralrat wird im Januar 2023 diese Ideen aufgreifen und zielgerichtet verfolgen. Am Ende der Tagung was spürbar, dass die harmonische Atmosphäre der Begegnung eine wertvolle Grundlage für die weitere Entwicklung der PG darstellt. Abschließend feierte Pfarrer Hermann Drischberger in der Kapelle des Allgäuhauses einen feierlichen Gottesdienst. In seiner Ansprache ermunterte er die Ehrenamtlichen, weiterhin mit ihren Talenten an einem lebendigen Gemeindeleben mitzuwirken. Dies solle vor allem im Blick auf Jesus und unter dem Zeichen der Einheit geschehen. Die Aufbruchstimmung des Zweiten Vatikanischen Konzils solle sich auch heute in der großen Pfarreiengemeinschaft und vor allem im Dienst für die Menschen widerspiegeln.

Helmut Karg, Vorsitzender des Pastoralrates