Eltern und Kinder vertieften spielerisch und mit Spaß ihr Wissen
Auf dem Surberger Grundschulgelände machten Eltern und Kinder gemeinsame Sache und festigten als Eltern-Kind-Team an gesamt 14 Mitmach- und Infostationen ihre Kompetenzen im Straßenverkehr. Am Ende konnte auf beiden Seiten bereits vorhandenes Wissen vertieft sowie neue Erkenntnisse gewonnen werden und Spaß hat es obendrein auch noch gemacht.
In Zusammenarbeit mit Florian Ertl von der deutschen Verkehrswacht Traunstein, Sabine Ramming, Direktorin der Grundschule Surberg, Verena Schwarzkopf Leiterin der Kindertagesstätte „Moosflitzer“ und Sabine Öttl, die dem Waldkindergarten Surberg vorsteht, wurde das Projekt „Kinder im Straßenverkehr“ auf die Beine gestellt. Eingeladen dazu waren die Kindergartenkinder und die Erstklassler gemeinsam mit ihren Eltern.
Ziel des Projekts soll sein, spielerisch und mit Spaß Informationen zu vermitteln und die Eltern auf die kindliche Wahrnehmung im Straßenverkehr aufmerksam zu machen, erklärte Florian Ertl. Die Gelegenheit Situationen vom Straßenverkehr an den verschiedenen Projektstationen darzustellen und nachzustellen, sei gerade für die Kinder im Übergang von Kindergarten auf Schule außerordentlich wichtig, sagte Sabine Ramming.
Am Infostand der Verkehrswacht erhielt ein jedes Eltern-Kind-Team eine Stempelkarte und wurde auf den Rundweg mit gesamt 14 Mitmach- und Infostationen geschickt. Los gings mit dem Thema Fahrradhelm. Anhand eines Versuchs mit einem rohen Ei, welches unbeschadet in einem kleinen Helm einen Sturz auf den Boden überstand, wurde dieses Thema veranschaulicht.
Auf dem Schwebebalken des Schulspielplatzes machten die Kinder Erfahrung, wie schwierig es ist mit einem schweren Schulranzen das Gleichgewicht zu halten. An anderer Stelle wurde ein Schulbustraining angeboten und am Beispiel eines Lastwagens das Verhalten im toten Winkel erklärt.
Ein plötzlich auftauchendes Bobbycar erprobte die Reaktion der Teams, während am „Elterntaxi-Stand“ den Eltern Empfehlungen nahe gelegt wurden. Die allesamt sympathischen und gutgelaunten Mitarbeiter der Verkehrswacht, Erzieherinnen der Kindergärten oder Mitglieder der Lehrerschaft der Grundschule begleiteten alle Stationen mit interessanten und wichtigen Informationen. So gab es in der Aula für die Kinder Verhaltenstipps am Zebrastreifen, während nebenan die Eltern bei der einfachen wie beeindruckenden Vorführung des eingeschränkten Sichtfeldes der Kinder mit einer Papprollenbrille ein überraschendes Aha-Erlebnis hatten.
Andernorts war mit geschlossenen Augen genaues Heraushören von Verkehrsgeräuschen gefragt und im „Darkroom“ lernte das Eltern-Kind-Team bewaffnet mit einer Taschenlampe die Bedeutung von leuchtender Schulkleidung. Große Augen machten Kinder wie Eltern bei der Vorführung mit dem Stoffdummy „Maxl“, der ungesichert auf einer Rampe herabbrauste und aus dem Kindersitz flog.
Wieder zurück am Infostand erhielt ein jedes Kind gegen die volle Stempelkarte eine bunte Urkunde zur Belohnung. Der gelungene Projektnachmittag fand am üppigen Kuchen und Gebäckbuffet einen gemütlichen Abschluss.