Surberg – Im vergangenen Jahr hat die Gemeinde Surberg im Gemeindeblatt dazu aufgerufen, einen ehrenamtlichen Helferkreis „Seniorenarbeit Surberg“ zu gründen. Ziel des Helferkreises ist es, in verschiedenen Notfällen spontan zu helfen und ältere Menschen der Gemeinde und auch deren pflegende Angehörige bei der Bewältigung von Alltagsproblemen zu unterstützen. Die Seniorenbeauftragte Heidi Lechner stellte in der Sitzung des Gemeinderats den aktuellen Stand vor.
Vorab habe die Gemeinde auch Rücksprache mit Seniorenvertretern der Pfarrgemeinde gehalten, denn der Helferkreis solle keine Gegenveranstaltung zu kirchlicher Seniorenarbeit sein, sondern ein Miteinander, betonte Lechner. An der ersten Zusammenkunft im Juni hätten fünf interessierte Bürger der Gemeinde und eine Seniorenvertreterin der Pfarrei teilgenommen. Dabei haben man zusammengetragen, mit was sich jeder persönlich bei dieser Unterstützung ehrenamtlich einbringen könne und möchte. Jeder solle nur das tun, was er könne, meinte Lechner. Bei einer weiteren Zusammenkunft fuhr der Helferkreis nach Übersee, wo er viele Informationen über den Kranken- und Pflegeverein erhielt. Die Überseer haben nämlich schon jahrzehntelange Erfahrung.
Derzeit ist ein Faltblatt in Vorbereitung, in dem der Helferkreis seine ehrenamtlichen und kostenfreien Angebote auflistet, wie zum Beispiel Einkaufen, Besorgungen aus der Apotheke, Fahrdienst, Besuchsdienst zuhause oder im Heim oder stundenweise Betreuung wie Ratschen, Vorlesen, Spielen usw. Bürgermeister Michael Wimmer versicherte, etwaig anfallende Kosten, wie zum Beispiel Fahrtkosten, würden den Helfern erstattet. Vorgesehen ist zudem ein kostenloser Verleih von Rollatoren, Rollstühlen und Krankenbetten zur Überbrückung für Übergangszeiten, beispielsweise bei Krankenhausentlassung bis der Sanitätsdienst liefert. Eine Pflege könne nicht übernommen werde, betonte Lechner, dafür sind in dem Flyer aber wichtige Notfallnummern aufgeführt.
Der Startschuss sei somit gefallen, der Helferkreis sei funktionsfähig, weitere Helfer würden jedoch noch gesucht, damit das Projekt wachsen könne. „Wir wachsen unter anderem auch mit den Anfragen unserer Bürger, von denen schon etliche bei uns angekommen sind“, sagte sie. Der Helferkreis lebe jedoch durch die Ehrenamtlichen. Deshalb sei es wichtig, weitere Interessierte in den Helferkreis aufzunehmen. Auch Spenden würden ihn fördern. Außerdem freue er sich über Hilfsmittel wie Krücken, Gehwagen, Rollstühle, Windeln usw.
Der Kontakt zum Helferkreis ist über die Seniorenbeauftragte Heidi Lechner bei der Gemeinde Surberg unter Telefon 0861/98968-20 möglich. Für Hilfesuchende wurde zudem die Notfallnummer 0151/72815683 eingerichtet, über die der Helferkreis rund um die Uhr erreichbar ist. Bjr