Neben dem umfangreichen Zahlenwerk des kommunalen Haushalts (wir berichteten) beriet der Surberger Gemeinderat in seiner Sitzung noch über ein Bauvorhaben und diverse Straßen-Widmungen. Robert Hintereder sprach zudem die Plakatierung entlang der Bundesstraße an.
Einstimmig nahm der Gemeinderat zur Kenntnis, dass sich an der ursprünglichen Planung zum Umbau eines Rinderstalls auf Laufstallhaltung in Kohlbichl eine kleine Änderung ergeben hat. An der Westseite der neugebauten Liegehalle wurde eine Überdachung beantragt als Lagerraum für Einstreumaterial. Die ursprünglich dort geplante Miststatt soll auf der gegenüberliegenden Seite parallel zu den Fahrsilos entstehen.
Die Gemeinde aktualisiert sukzessive ihr Straßenverzeichnis. Bei der Digitalisierung kam nämlich heraus, zum Teil stimmen die alten Karten nicht mit den aktuellen Verhältnissen überein, manche Straßen verlaufen anders, bestehen in Teilen nicht mehr, wurden verlängert oder sind keine Privatstraßen mehr, sondern Ortsstraßen. So stimmte der Gemeinderat in dieser Sitzung einstimmig zum Beispiel dafür, einen Bereich der Thanner Straße als Ortsstraße zu widmen. Der Waldweg in Thannreit wurde seit 1962 in Richtung Norden erweitert. Auch dies wurde im Verzeichnis aktualisiert. Ebenso die Betonstraße, die von Kohlstatt bis zur Abzweigung der „Waginger Straße“ in Hufschlag reicht. Das Stück vom Bahnübergang bis zur „Waginger Straße“ war bislang ohne Widmung.
Dafür lief die Gartenstraße in dem alten Straßenverzeichnis noch von der „Bahnunterführung in Ettendorf“ bis zur Einmündung in die ehemalige Staatsstraße 2105. Die Gartenstraße endet aber als Sackgasse, die Verbindung zur ehemaligen Staatsstraße existiert nicht und der Straßengrund wurde an privat verkauft und längst bebaut. Auch das wird mit Zustimmung des Gemeinderats im Bestandsverzeichnis nun bereinigt.
Auf Nachfrage von Elke Scheil sagte Bürgermeister Michael Wimmer, dass die Aktualisierung des Bestandsverzeichnisses noch nicht abgeschlossen sei und wohl noch bis Mai dauern werde.
Robert Hintereder freute sich, dass der Galgen entlang der Bundesstraße verschwunden sei. Doch werde dort nun auf Bauzäunen zu allen möglichen Themen Stellung genommen. „Das find ich a bisserl schräg momentan“ und sei auch nicht das beste Aushängeschild für die Gemeinde. Er erkundigte sich, ob die Gemeinde hier Möglichkeiten habe, etwas zu unternehmen. Bürgermeister Michael Wimmer entgegnete, dass die Gemeinde keine Plakatverordnung habe und man nichts machen könne. Andreas Wimmer schlug daraufhin vor, so eine Plakatverordnung zu erlassen.
Dr. Andrea Grote erkundigte sich nach der Außenbeleuchtung am Parkplatz des Sportplatzes in Surtal, die offenbar nicht immer funktioniere. Dort gebe es nach dem Umbau ein Problem, informierte Wimmer. Die Fehleranalyse laufe hier bereits.
Zweiter Bürgermeister Jakob Steiner wollte wissen, ob man im Zuge der Planungen für die Ganztagsschule eine PV-Anlage auf der Turnhalle einplanen und für die Schule nutzen könne. Das gehe nicht, so Wimmer, der ein Schneelast-Gutachten aus dem Jahr 2019 erwähnte. Die PV-Anlage auf der Schule sei noch längerfristig als Bürger-PV-Anlage vermietet.