Auf Initiative der Firmhelferschaft der Pfarrei Surberg und in Zusammenarbeit mit dem Bauhof der Gemeinde Surberg ging das Firmprojekt „Rama dama“ an den Start. Bauhofchef Stefan Lohwieser, der die Gemeinde von Berufs wegen wie seine Westentasche kennt und über die kritisch vermüllten Stellen weiss, stellte die Sammeltouren zusammen. Insgesamt 32 Firmlinge trafen sich ausgerüstet mit Warnwesten, festem Schuhwerk, Handschuhen, Mülltüten sowie Müllgreifern am Ausgangspunkt dem Feuerwehrhaus in Lauter, wo Lohwieser sie in sechs Trupps einteilte. Jeder Gruppe wies Lohwieser ungefähr zwei Kilometer zu, die abgesammelt werden sollten. Einmal quer durch die Gemeinde vom östlichen Ortsteil Lauter bis ins westlichste Hierankel räumten die jugendlichen Müllsammler auf und füllten einen ganzen Autoanhänger voll mit Plastikmüll, Alkoholflaschen, Zigarettenschachteln oder Chipstüten. Etwas versteckt stoß eine der „Rama-dama-Gruppen“ auf eine wahrliche Sperrmüllabladestelle mitten in der Surberger Natur und fand einen Kühlschrank, zahlreiche Blechteile und Gummistiefel. Nach getaner Arbeit hatten sich alle, die von der Gemeinde gesponserte Brotzeit am Feuerwehrhaus redlich verdient.
Durch diese Aktion sehr bedeutend für die Jugendlichen fand ein Firmlingsvater die Sensibilisierung für das eigene Wegwerfverhalten und er wünsche sich, dass sich diese „Rama-dama-Jugendaktion“ fest in der Gemeinde etabliere. Eine Firmlingsmama stimmte dem zwar zu, zeigte sich im Grunde aber entsetzt darüber, dass es in der heutigen Zeit, wo gesellschaftlich ein so großer Aufschrei in Bezug auf Natur- und Klimaschutz herrsche, es notwendig ist, so eine Aktion überhaupt durchführen zu müssen.