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Gemeindenachrichten Surberg
Ausgabe 5/2024
Schulnachrichten
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Trickfilme und Radio selber machen

Franziska, Dominik, Anna-Lena und Florian aus der 1a interviewten Elfriede Münch, die 1960 in Surberg in die erste Klasse ging. Damals sah es in der Schule noch anders aus.

Medienwoche mit Q3 an der Grundschule Surberg

„Schule früher, heute und morgen“ – das war das Thema einer Projektwoche an der Grundschule Surberg. Das Q3-Quartier für Medien, Bildung und Abenteuer erstellte zusammen mit den Schülern der ersten bis vierten Klassen Trickfilme, Radiobeiträge und Sound-Bilder. Ziel des Projektes war, dass Kinder Medien nicht nur konsumieren, sondern selber Beiträge produzieren und dafür Tabletts, Laptops, Aufnahmegeräte oder TipToi-Stifte kreativ nutzen.

Mit großem Ideenreichtum setzen die Dritt- und Viertklässler ihre Zukunftsvisionen von Schule in unzähligen Bildern um. Sie produzierten Kurzfilme und lernten so die Technik (Stop-Motion) dahinter kennen. Für Geschichten, die sich die Kinder überlegt hatten, zeichneten oder bastelten sie Figuren, die sie dann auf einer zweidimensionalen Fläche in kleinen Schritten bewegten; jeder Schritt wurde fotografiert. Durch schnelles Abspielen nimmt das Auge die Standbilder (ab zwölf Bildern pro Sekunde) als flüssigen Film wahr. Im Anschluss vertonten die Kinder – aufgeteilt in Kleingruppen – ihre Filme selbst.

Bei den ersten und zweiten Klassen ging es viel um das Thema „Schule früher“. Sie nahmen Radiobeiträge auf und produzierten Hörspiele. Dafür hatten sie sich etliche Interviewpartner eingeladen, die erzählten wie es früher in der Schule war. Elfriede Münch beispielsweise ging selbst vor über 60 Jahren in Surberg in die Schule. Damals sah das alles aber noch ein bisschen anders aus, auch Schulhefte waren rar. Auch Bürgermeister Michael Wimmer, der die Projektwoche bezuschusste, und Schulleiterin Sabine Ramming antworteten auf Fragen wie: „Was macht man als Bürgermeister?“ und „Warum sind Sie Lehrerin geworden, Frau Ramming?“. Dazu gab es jeweils auch witzige Umfragen unter den Schülern. Was würden die zum Beispiel tun, wenn sie Bürgermeister wären? Oder welches neue Fach wünschen sie sich in der Schule? „Zaubern“ lautete hier eine sehr schöne Antwort. Neben den Radiobeiträgen, die die Kinder auch selbst schneiden mussten, gestalteten andere Gruppen Bild-Collagen, die mithilfe von Sound-Stiften auch Töne von sich gaben.

Zum Abschluss der Medienwoche, die vom Förderverein der Grundschule iniitiert und finanziell unterstützt wurde, zeigten die Mitarbeiter von Q3 den stolzen Schülern und Lehrern in der Aula der Schule die vielen tollen Beiträge. „Kreativität entsteht, wenn es den Raum dafür gibt“, äußerte sich Q3-Geschäftsführer Danielo Dietsch begeistert von den Ideen der Surberger Schüler.