Becher-Lotto und Eimer-Percussion

Alle Klassen trugen was bei zum Sommerfest an der Grundschule Surberg

Wenn in der Turnhalle Kinder auf Eimern trommeln, Eltern mit rosa Tütü durch die Aula tanzen, es Eis und Kuchen gibt und sich im Klassenzimmer Familien an Seilen entlangtasten, dann ist Schulfest in Surberg: 150 Grundschüler feierten dieses mit ihren Lehrern, Eltern und Geschwistern. Schulleiterin Sabine Ramming hieß die gesamte Schulfamilie in der Surtalhalle willkommen, in der zunächst die Bläserklasse und einige Schulklassen Musikstücke spielten, trommelten und rappten. Die Klasse 2b zum Beispiel bot eine Eimerpercussion zu dem Song „Eiszeit“, eine Nummer kleiner, nämlich mit Bechern trat die Klasse 4b auf. Die Klasse 1b hatte mit einem Vater ein afrikanisches Lied einstudiert und tanzte dazu auf der Bühne. Dazwischen fand die offizielle Übergabe der Pausenhof-Sanitäter statt: die Viertklässler übergaben das Equipment (Rettungswesten und Erste-Hilfe-Rucksack) an ihre Nachfolger aus den jetzigen dritten Klassen. Vor kurzem hatten auch diese einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert, den jährlich der Förderverein finanziert.

Im zweiten Teil des Festes hatten die Kinder das Sagen: Sie hatten in ihren Klassenzimmern und auf dem Gang der Schule verschiedene Spiel- und Präsentations-Stationen vorbereitet.

Die Klasse 3a etwa bot ein Glücksrad auf der digitalen Tafel an, die Klasse 3b eine „Becher-Lotterie“ in der Aula. Wenn man Glück hatte, gab es was Süßes, wenn man Pech hatte, eine Aufgabe wie „Tanze wie eine Ballerina durch die Aula“. Ausgestellt waren die Gewinner-Bilder des diesjährigen Malwettbewerbs zum Thema „Der Erde eine Zukunft geben“. Bei der Klasse 1a konnten die Besucher Steine bemalen, im Zimmer der Klasse 2b war eine lange Fühlleine gespannt, an der Klein und Groß ganz schön ins Grübeln kamen. Rätsel rund um den Räuber Hotzenplotz galt es bei der Klasse 1b zu lösen. Im Mehrzweckraum wurde ein Trommelkurs angeboten, gleich daneben hatte die Schulbücherei geöffnet und bot einen Bücherflohmarkt.

Im Zimmer der Klasse 4b konnten vor allem die Eltern die neue, digitale Tafel kennenlernen und ausprobieren. Sie hat in Surberg inzwischen in jedem Klassenzimmer die alte Tafel ersetzt. Was mit diesen geschehen ist, erfuhren die Besucher beim Verein „Jambo buhimba“, der von Surberger Eltern getragen wird. Er setzt sich für die Bildung von Kinder in dem kleinen Dorf Buhimba und seiner Umgebung im Osten der Demokratischen Republik Kongo ein. Dort haben die ausrangierten Surberger Tafeln eine neue Verwendung gefunden. An den digitalen Tafeln in Surberg wurden indes auch die Ergebnisse der Medienwoche präsentiert. Diese hatte vor den Pfingstferien für alle Klassen der Grundschule stattgefunden. In Zusammenarbeit mit Q3 in Traunstein wurden Trickfilme und Radiobeiträge produziert. Stolz zeigten die Kinder ihren Eltern, was sie dazu beigetragen hatten.

Beim Förderverein konnten sich die Kinder Tattoos schminken lassen oder eine Schätzfrage beantworten und Preise gewinnen. Zudem hatte der Verein einen Eiswagen organisiert und jedem Grundschulkind eine Kugel „Hofeis“ spendiert. Der Elternbeirat hatte ein großes Buffett in der Turnhalle aufgebaut, an dem sich die Eltern und Kinder gerne bedienten und sich auf einen Ratsch trafen, ehe das Fest mit einem gemeinsamen „We are together“-Tanz aller 150 Kinder eindrucksvoll endete.

ka