Surberg – An seinem Platz brannte eine Kerze, Blumen waren abgelegt: Tief traurig und bestürzt zeigten sich die Mitglieder des Surberger Gemeinderats bei der Sitzung am Dienstagabend. Am Wochenende war Andreas Eckart (47) völlig unerwartet verstorben. Seit 2020 gehörte er dem Gemeinderat an.
Mit einer Schweigeminute und bewegenden Worten von Bürgermeister Michael Wimmer gedachte das Gremium seinem „geschätzten Gemeinderatsmitglied, Freund und Wegbegleiter“. Wimmer betonte das unermüdliche Engagement und die Herzlichkeit des Verstorbenen. Vor kurzem noch war Andreas Eckart Festleiter des Doppeljubiläums von Feuerwehr und Musikkapelle in Lauter.
Kurz war im Anschluss die Tagesordnung der Sitzung, ging es doch vor allem um Formalien: Einstimmig wurde zum einen eine neue Erschließungsbeitragssatzung erlassen, zum anderen eine Stellplatz-Satzung. Bei der Regelung der Erschließungsbeiträge müsse die Gemeinde ihre Satzung aus dem Jahr 2016 an die Mustersatzung des Bayerischen Gemeindetags anpassen, „am Grundsatz ändert sich nichts“, erläuterte Wimmer.
Und auch die Satzung der erforderlichen Stellplätze je Wohneinheit – diese gibt es in der Gemeinde seit April letzten Jahres – muss wegen der Novellierung des Baurechts angepasst werden. Sie legt für die Gemeinde Surberg fest, dass für ein Einfamilienhaus zwei Stellplätze erforderlich sind und für Mehrfamilienhäuser ein Stellplatz für Wohnungen unter 50 Quadratmeter, 1,5 Stellplätze für Wohnungen über 50 bis 80 Quadratmeter und zwei Stellplätze für große Wohnungen über 80 Quadratmeter. Die Satzung greife bei Neubauten und Umbauten, antwortete Wimmer auf Nachfrage von Ulrich Stöhr. Ansonsten gelte der Bestandsschutz.
Zweiter Bürgermeister Jakob Steiner erkundigte sich über die Beleuchtung des Schulwegs in Lauter. Sie sei nun bis zum letzten Haus in der Straße fertig, so der Bürgermeister. Derzeit sei nicht eingeplant, sie darüber hinaus bis zum Ende des Weges weiterzuführen.