Pastoralreferent Robert Hintereder (Bildmitte) gestaltete die feierliche Dankesandacht zum 15-jährigen Jubiläum im Waldkindergarten Surberg. Auch Bürgermeister Michael Wimmer (hinten rechts) feierte mit.
„Wir feiern 15 Jahre Waldkindergarten Surberg voller Abenteuer im Wald, bunter Matschhosen, leuchtender Kinderaugen und duftendem Laub“ sagte Leiterin Vera Schmid eröffnend vor geschätzt rund 200 kleinen und großen Gästen. Mit einer feierlichen Dankesandacht und Einweihung sowie einem Falkenschaufliegen und Vogelstimmenimitator als Programmhöhepunkte wurde dieses Jubiläum gebührend gefeiert.
Pastoralreferent Robert Hintereder gestaltete die Jubiläums-Dankesandacht mit einer Geschichte, Gebeten und Liedern, die Erzieherin Birgit Brunner an der Gitarre begleitete. Immer wieder zog er im Verlauf die vielen Kinder mit ein, die ihre wahre Freude dabei hatten, besonders als sie zur Einweihung mit in Weihwasser getauchten grünen Zweigen den neuen überdachten Terrassenanbau an der „Waldameisenhütte“ sowie das neue Tippi kräftig bespritzen durften.
Zum Schuljahresbeginn 2010 ging als zusätzliche Gruppe zur Kindertagesstätte „Moosflitzer“, mit Sitz in Lauter, in einem Waldgebiet in Surberg Jahn die erste Waldgruppe mit 16 Kindern an den Start. „Im Sommer davor haben wir mit den Eltern in Eigenregie die erste Waldhütte aufgebaut“, erinnerte sich Susanne Schwarz, damalige KiTa-Leiterin an die Anfänge zurück. Sie hatte die Idee, die gemeinsam mit Altbürgermeister Sepp Wimmer in die Tat umgesetzt wurde. Mittlerweile steht neben der Hütte eine zweite und es können in den zwei Gruppen der „Waldameisen“ und „Buntspechte“ max. 48 Kinder betreut werden, gab Bürgermeister Michael Wimmer Einblick in die Entwicklung. Seit 2022 ist die Einrichtung selbstständig mit eigener Kostenstelle und Budget.
Für staunende Augen sorgte Falkner Max Kern, der auf einer Lichtung im Waldkindergartengebiet mit seinem Wanderfalken „Selina“ eine beeindruckende Flugschau zeigte. In seinem Falkenhof in Teisendorf Eichham züchtet er Wanderfalken und bildet sie vorwiegend zur Krähenjagd aus.
Am neuen Tippi hatte sich Helmut Wolferstetter aufgestellt, der verblüffend echt sämtliche Vogelstimmen des Waldes imitierte. Kurzweilig und humorvoll bot der Europameister im Vogelzwitschern seine Kunst dar.
Während an verschiedenen Stationen mit Naturmaterialien kunstvolle Bastelwerke entstanden, erzählte an anderer Stelle Kinderpflegerin Stefanie Maier das Märchen vom „Kartoffelkönig“.
Bei so vielen Aktionen und Programmhöhepunkten schrumpfte das von den Eltern reichlich bestückte süß-herzhafte Fingerfood-Buffet schnell zusammen. Einen riesengroßes Dankeschön richtete Leiterin Vera Schmid an die Gründer, pädagogischen Kräfte, Eltern, Unterstützer und nicht zuletzt an die Kinder, die seit 15 Jahren mit dreckigen Händen und glücklichen Herzen den Waldkindergarten mit Leben füllen.