am Ende dieses Jahres möchte ich mich mit einigen persönlichen Worten an Sie wenden. Weihnachten und der bevorstehende Jahreswechsel sind für viele von uns eine Zeit des Innehaltens – ein Moment, um dankbar zurückzublicken, aber auch mutig nach vorne zu schauen.
Weihnachten ist für mich immer ein Moment des Stillwerdens. Ein Moment, in dem man sich fragt: Was war wirklich wichtig? Was hat mich getragen? Und wer hat an meiner Seite gestanden? Wenn ich auf dieses Jahr zurückschaue, dann sehe ich viele Gesichter – Gesichter von Menschen, die geholfen haben, die zugehört haben, die sich eingebracht haben, oft leise, oft im Hintergrund. Und genau diese Menschen machen Surberg zu dem besonderen Ort, der er ist.
Es waren nicht nur die großen Projekte, die uns bewegt haben, sondern oft die kleinen Momente: ein freundliches Wort beim Bäcker, eine spontane Unterstützung unter Nachbarn, das Engagement im Verein, ein mutiger Schritt eines jungen Menschen, der sich zum ersten Mal ehrenamtlich einbringt, oder die vielen Helferinnen und Helfer, die sich selbstverständlich und ohne großes Aufsehen für unsere Gemeinschaft einsetzen. Diese kleinen Gesten sind das Fundament, auf dem unser Zusammenhalt ruht.
Ich weiß, dass dieses Jahr für manche von Ihnen schwierig war. Vielleicht gab es Sorgen um die Gesundheit, Herausforderungen im Beruf oder persönliche Verluste. Vielleicht gab es Momente, in denen Sie sich gefragt haben, wie es weitergehen soll. Ich möchte Ihnen sagen: Sie sind nicht allein. Eine Gemeinde ist dann stark, wenn sie füreinander da ist. Und Surberg hat in diesem Jahr einmal mehr gezeigt, dass wir genau das sind: füreinander da.
Und ich sehe auch den Mut, der in unserer Gemeinde steckt. Mut, Neues auszuprobieren. Mut, Veränderungen zuzulassen. Mut, Kritik zu äußern und Dinge anzusprechen, die uns beschäftigen. Mut, sich einzusetzen, obwohl man schon genug um die Ohren hat. Mut, einfach Mensch zu sein. Dieser Mut berührt mich zutiefst. Er macht mich stolz – und er macht mich zuversichtlich für alles, was vor uns liegt.
Denn auch 2026 wird uns fordern. Wir haben große Aufgaben vor uns: Wir wollen unsere Infrastruktur weiter stärken, unsere Natur bewahren, Familien und ältere Menschen unterstützen, unseren Ort lebendig halten und weiterentwickeln. All das schaffen wir nur gemeinsam. Und ich verspreche Ihnen: Ich werde mit offenem Ohr, offenem Herzen und klarer Haltung an Ihrer Seite stehen. Ich möchte, dass wir uns begegnen – ehrlich, menschlich, auf Augenhöhe.
Ich wünsche mir für das nächste Jahr viele Gespräche mit Ihnen: auf der Straße, bei Veranstaltungen, beim Einkaufen, beim Spaziergang. Erzählen Sie mir, was Ihnen wichtig ist. Erzählen Sie mir, was Ihnen Sorgen macht. Erzählen Sie mir, was Sie sich für Ihre Gemeinde wünschen. Surberg lebt durch die Stimmen und Herzen seiner Menschen – und Sie alle sind ein unverzichtbarer Teil davon.
Nun aber lassen wir das Jahr in Wärme ausklingen. In einer Wärme, die nicht nur aus Kerzen, Kaminfeuern oder Lichterketten kommt, sondern aus Verbundenheit. Aus Nähe. Aus dem Wissen, dass wir einander haben. Diese Wärme ist das schönste Weihnachtsgeschenk, das wir uns gegenseitig machen können.
Ich wünsche Ihnen von Herzen ein Weihnachten voller Liebe, voller Rückhalt und voller kleiner Wunder. Möge das Leuchten dieser Tage weit in das neue Jahr hineinreichen. Mögen Sie Menschen an Ihrer Seite haben, die Ihnen gut tun. Und mögen Sie im neuen Jahr Kraft, Hoffnung und Freude finden – jeden Tag ein kleines bisschen mehr.
Frohe Weihnachten und ein gesegnetes, warmes und mutiges neues Jahr!
Ihr Bürgermeister
Michael Wimmer