Im Rahmen einer Feierstunde in Bayreuth hat der Regierungspräsident von Oberfranken, Florian Luderschmid, die vom Bayerischen Staatsminister des Innern, für Sport und Integration verliehene Medaille für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung in Bronze an insgesamt elf Persönlichkeiten aus Oberfranken überreicht. Zudem wurde eine Öffentliche Anerkennung für eine Lebensrettung ausgesprochen.
Unter den Geehrten befand sich auch die Erste Bürgermeisterin der Gemeinde Reichenbach, Karin Ritter. Zahlreiche Gratulanten würdigten vor Ort ihren langjährigen Einsatz, darunter der Zweite Bürgermeister Rudi Neubauer, Landrat Klaus Löffler, MdL Sabine Gross, Gemeinschaftsvorsitzender Frank Jakob, Geschäftsstellenleiter Sven Schuster sowie ihr Sohn Andreas Ritter.
In der Laudatio wurde der außergewöhnlich umfassende Einsatz von Karin Ritter gewürdigt, die sich seit inzwischen 35 Jahren verantwortungsvoll für die Belange der Gemeinde Reichenbach engagiert. Von 1990 bis 2008 gehörte sie dem Gemeinderat an, sechs Jahre davon als Zweite Bürgermeisterin. Seit 2008 führt sie die Gemeinde als Erste Bürgermeisterin - und das mit großem Erfolg.
Reichenbach hat unter ihrer Führung zahlreiche wichtige Entwicklungen erfahren. Dazu zählen bedeutende Infrastrukturmaßnahmen, die Neugestaltung des Friedhofsvorplatzes sowie die Anbindung an das schnelle Internet inklusive der Ausarbeitung eines Masterplans für den weiteren Ausbau. Einen wichtigen Impuls setzte sie außerdem durch die interkommunale Zusammenarbeit mit den Rennsteiggemeinden im Rahmen des ISEK, in dem sich Reichenbach mit dem Leitbild "Sport und Erlebnis" positioniert.
Auch das 2023 gegründete Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept (ILEK) trägt maßgeblich ihre Handschrift. Dieser länderübergreifende Verbund - gemeinsam mit den ARGE-Rennsteig-Gemeinden, Nordhalben sowie den Thüringer Gemeinden Lehesten und Wurzbach - arbeitet daran, gemeinsame Herausforderungen zu meistern und zukunftsorientierte Lösungen zu entwickeln.
Weiterhin wurde durch die Gründung eines gemeinsamen Bauhofs innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft sowie durch die intensive Nutzung der Städtebauförderung eine stabile Grundlage für Reichenbachs Weiterentwicklung geschaffen. Aktuell laufen unter anderem der Ausbau der Ortsdurchfahrt Hauptstraße (KC 24) sowie ein kommunales Städtebauförderungsprogramm, das private Modernisierungsmaßnahmen unterstützt.
Zu den größten Projekten zählt das entstehende Bikerhotel sowie der bereits fertiggestellte generationsübergreifende Bewegungs- und Erlebnispark. Trotz umfangreicher Investitionen gelang es Karin Ritter dank vorausschauender Finanzpolitik, den Schuldenstand der Gemeinde deutlich zu reduzieren.
Für dieses außergewöhnliche Engagement und ihre Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung erhielt Karin Ritter nun die Kommunale Verdienstmedaille in Bronze - eine Auszeichnung, die sie als sichtbares Zeichen ihrer jahrzehntelangen Arbeit mit großer Dankbarkeit entgegennahm.
Die Gemeinde Reichenbach gratuliert ihrer Bürgermeisterin sehr herzlich zu dieser besonderen Ehrung.