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Mitteilungsblatt für die Verwaltungsgemeinschaft Triesdorf
Ausgabe 24/2025
Ornbau
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Pressemitteilung der Stadt Ornbau: Ornbau unterstützt Projekt zur Kriminalprävention und Demokratieförderung

von links nach rechts: Dietmar Gaffron (Schulleiter), Inge Bühler-Saal, Claudia Geißler-Kraft und Marco Meier (Bürgermeister).

Die Stadt Ornbau und Bürgermeister Marco Meier unterstützen das Präventionsprojekt des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Ansbach-Triesdorf. Ziel des Projekts ist es, Jugendliche und junge Erwachsene frühzeitig für demokratische Werte zu sensibilisieren, Radikalismus und Antisemitismus entgegenzuwirken und sie vor einer kriminellen Laufbahn zu bewahren.

Schulleiter Dietmar Gaffron: "Im Schuljahr 2025/2026 besuchen Schülerinnen und Schüler aus 42 Nationen das Schulzentrum. Neben dem Erwerb der deutschen Sprache und fachlicher Grundlagen liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der beruflichen Orientierung sowie der Integration in unsere Gesellschaft. Aktuell stammen fünf Schülerinnen und Schüler aus Ornbau aus den Klassen der Berufsvorbereitung. Dieses Beispiel zeigt, dass auch Jugendliche aus kleineren Gemeinden von den umfassenden Bildungs- und Präventionsangeboten des Schulzentrums profitieren und aktiv in die Projektarbeit eingebunden sind."

Bürgermeister Marco Meier betont: "Wir unterstützen dieses wichtige Projekt, weil es jungen Menschen Mut macht, Verantwortung zu übernehmen, und sie zu aktiven Mitgliedern unserer demokratischen Gesellschaft erzieht - auch hier bei uns in Ornbau."

Ein besonders erfreuliches Beispiel für Engagement und Leistungsbereitschaft ist Siham Khayal aus Ornbau. Sie besucht jetzt die Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung und wird am kommenden Wochenende die Schule bei der Deutschen Juniorenmeisterschaft der Hauswirtschaft in Linz am Rhein vertreten, nachdem sie sich über den Bayerischen Landesleistungswettbewerb in Münnerstadt qualifiziert hat. Dieser Erfolg steht stellvertretend für die Chancen, die durch gezielte Förderung und Motivation entstehen.

Lehrkraft Claudia Geißler-Kraft, Initiatorin des Projekts, erläutert den Hintergrund: "In meiner Arbeit als Schöffin und Pädagogin habe ich mich oft gefragt, wann Menschen die falsche Abzweigung nehmen - und was man tun kann, um das zu verhindern. Dieses Projekt soll Jugendlichen Wege aufzeigen, Orientierung geben und sie stärken, bevor Probleme entstehen."

Der Bezirk Mittelfranken fördert das Projekt im Rahmen der demokratischen Jugendarbeit gegen Radikalismus und Fundamentalismus.

Bürgermeister Marco Meier setzt sich in seiner Funktion als Bezirksrat und als Vorsitzender des Ausschusses für Jugend, Sport und Regionalpartnerschaften besonders für Projekte dieser Art ein: "Es ist wichtiger denn je, Menschen Werte wie Toleranz, Respekt und Verantwortungsbewusstsein zu vermitteln und ihnen positive Zukunftsperspektiven aufzuzeigen."

Das Projekt umfasst verschiedene praxisorientierte Bausteine, darunter Unterrichtsgänge zu Gerichtsverhandlungen beim Amtsgericht und zur Polizeiinspektion in Ansbach. Exkursionen zur Synagoge, Mikwe und zu Museen über die deutsche Kriminalitäts- und Rechtsgeschichte, sowie eine Lehrfahrt zum Bayerischen Landtag in München finden statt. So werden gesellschaftliche und rechtliche Strukturen für die Jugendlichen erlebbar und nachvollziehbar gemacht.