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Mitteilungsblatt für die Verwaltungsgemeinschaft Triesdorf
Ausgabe 25/2024
Ornbau
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Der Bürgermeister informiert

Die Gerberei in ihrem jetzigen Zustand.

Es ist geplant, die Gerberei zu einem Ganzjahres-Gastronomiebetrieb mit Biergarten, 11 Übernachtungszimmern und einem Wellnessbereich zu sanieren. Der Anbau im Süden Richtung Altmühl wird von den Denkmalschutzbehörden abgelehnt.

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

die Stadt Ornbau hat zu Beginn der Wahlperiode die Gerberei an der Altmühlbrücke gekauft, um dort ein für die Zukunft bedeutsames Projekt für unsere Stadt und unsere Region umzusetzen. Das Gebäude sollte zu einem Gastronomiebetrieb saniert werden. Aus finanziellen Gründen konnte die Stadt das Projekt selbst nicht weiterverfolgen. Es konnte glücklicherweise ein Käufer gefunden werden, der sich bereit erklärt hat, das Ziel der Stadt Ornbau zu verwirklichen. Dies wurde auch im Notarvertrag entsprechend festgehalten. Es ist geplant, die Gerberei zu einem Ganzjahres-Gastronomiebetrieb mit Biergarten, 11 Übernachtungszimmern und einem Wellnessbereich zu sanieren.

Seit über einem Jahr haben Bauherr Boris Jungbauer, Architekt Werner Eberl, die Stadt Ornbau sowie die obere Denkmalschutzbehörde in München und die untere Denkmalschutzbehörde im Landratsamt Ansbach um eine Lösung gerungen. Für den letzten strittigen Punkt, einen Anbau auf der Südseite der alten Gerberei, konnte bis zuletzt keine einvernehmliche Lösung gefunden werden. Die obere Denkmalschutzbehörde hat zu diesem strittigen Punkt eine negative Stellungnahme abgegeben: "Wie bereits vor Ort besprochen, ist der geplante Wintergarten auf der Südseite des EG-Altbau aufgrund der damit einhergehenden massiven Kubaturveränderung und Störung des überlieferten Erscheinungsbildes des Baudenkmals abzulehnen. Stattdessen wäre ggf. ein Pavillonbau im östlichen Vorgarten denkbar." Die untere Denkmalschutzbehörde im Landratsamt Ansbach ist letztendlich für die Genehmigung der Baueingabe verantwortlich und unterstützt die Aussage der oberen Denkmalschutzbehörde, dass ein Anbau im Süden nicht möglich ist. Es wurde auch auf politischer Ebene versucht, eine Lösung zu finden. Doch auch ein Gespräch mit Herrn Landrat Dr. Ludwig blieb erfolglos, um den letzten strittigen Punkt aus dem Weg zu räumen.

Im Interesse der Verpachtung, der Strategie und Wirtschaftlichkeit ist der in das Baudenkmal einfügende, erdgeschossige Anbau (Erweiterung des Gastraumes nach Süden) Voraussetzung für die Realisierung dieses, für die Stadt Ornbau und die Region, wichtigen und für die Zukunft bedeutsamen Bauvorhabens. Mit der vorliegenden Planung erfüllt sich der Bauherr das Ziel, mit der "Gerber-Mühle" einen Gastronomie- und Beherbergungsbetrieb mit Alleinstellungsmerkmal in dieser Region zu schaffen. Der Stadtrat hat sich bereits mehrmals, letztmalig am 03.12.2024 ausführlich mit der aktuellen Situation beschäftigt. Die Stadt Ornbau ist nach Abwägung aller Argumente dafür, dem Vorhaben des Bauherrn zuzustimmen. Der Stadtrat Ornbau teilt die Einschätzung der Denkmalschutzbehörden nicht, dass ein Anbau im Süden das überlieferte Erscheinungsbild stört. Auch sieht der Stadtrat das Erscheinungsbild der Schokoladenseite Ornbaus durch die Sanierung nicht gefährdet. Seit über einem Jahrzehnt hat sich am Gebäude nicht viel getan. Die alte Gerberei droht zu zerfallen. Der Stadtrat unterstützt die Planungen des Bauherrn und wird den Bauantrag in der Januar-Sitzung einstimmig beschließen und bittet die zuständige Aufsichtsbehörde, das Landratsamt Ansbach, nicht in die Planungshoheit der Stadt Ornbau einzugreifen und dieses für Ornbau und die Region wichtige Projekt zu verhindern. Aus Sicht der Stadt Ornbau passt sich das Bauvorhaben perfekt in das Gesamtkonzept der Stadt Ornbau ein. In den Jahren 2025 und 2026 sollen in unmittelbarer Umgebung der Gerberei weitere Projekte entstehen, bei der gemeinsam Synergieeffekte gewonnen werden können: Wohnmobilstellplatz, PKW-Parkplätze, Foto-Point, Rundweg in der Altstadt, Stadtmauer-Rundweg.

Bitte unterschreiben Sie die Resolution: Das Projekt ist für unsere Stadtentwicklung, für die Attraktivität unserer Region, für unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaftskultur mehr als bedeutsam. Das historische Stadtbild wird durch die Sanierung nicht gestört, sondern bewahrt und verbessert. Sie können die Unterlagen und die Resolution zu den Öffnungszeiten im Rathaus Ornbau und im Rathaus Weidenbach einsehen und bei Zustimmung die Resolution unterschreiben. Ich halte Sie in den kommenden Mitteilungsblättern auf dem Laufenden.

Freundliche Grüße

Marco Meier
Erster Bürgermeister
Bezirksrat und Kreisrat