Sanierung Rupertsweiler 10
Der Stadtrat wurde bereits darüber informiert, dass es noch keine Einigung zwischen dem Bauherrn, Herrn Jungbauer und dem Landratsamt Ansbach als untere Denkmalschutzbehörde gibt. Das LRA und auch die obere Denkmalschutzbehörde in München lehnen den geplanten Anbau an das bestehende denkmalgeschützte Gebäude strikt ab und schlagen vor, diesen im östlichen Vorgarten als offenen Pavillon zu errichten oder den Wellnessbereich deutlich zu verkleinern, um den Gastrobereich zu vergrößern. Nach Ansicht der Unteren Denkmalschutzbehörde ist auch ohne den Anbau ein wirtschaftlicher Betrieb möglich. Die Behörde vertritt die Ansicht, dass der Anbau das ursprüngliche Wesen und das überlieferte Erscheinungsbild des Gebäudes beeinträchtigt. Daher kann die Erlaubnis nach Art. 6 Abs. 2 Satz 2 BayDSchG versagt werden.
Bürgermeister Meier führt aus, dass der geplante Anbau für den wirtschaftlichen Betrieb erforderlich ist. Zudem besteht der potentielle Betreiber auf diesen, da das Konzept ein Alleinstellungsmerkmal in der Region mit Ganzjahresgastronomie, Biergarten und Wellnessbereich bietet.
Es gibt jedoch auch viele Beispiele von Anbauten an denkmalgeschützten Gebäuden. Dies ist nach Aussage des Landratsamtes jedoch immer eine Einzelfallentscheidung. Zudem handelt es sich bei der alten Gerberei um ein Einzeldenkmal.
Er zeigt nochmals die Ansichten und Grundrisse des Gebäudes auf. Seiner Ansicht nach besteht die Gefahr, dass der Investor abspringt, wenn seine Vorstellungen nicht verwirklicht werden können, da er viel Geld in das Projekt investieren wird. Die Stadt sollte daher den Investor unterstützen und auch auf politischer Ebene versuchen, zur Verwirklichung des Projekts beizutragen. Der Investor hat sich auch im Notarvertrag dazu verpflichtet, einen ganz Jahres-Gastronomiebetrieb zu betreiben. Daher sollte die Resolution beschlossen und eine Unterschriftenaktion gestartet werden. Bürgermeister Meier verliest die Resolution hierzu vollinhaltlich.
Aus den Reihen des Stadtrates werden die Meinungen vertreten, dass der Anbau die Stadtansicht nicht stört und man bei der Gestaltung Kompromisse finden kann. Der Anbau wird auch größtenteils im Sommer durch die bestehenden Bäume verdeckt. Der vorgeschlagene Pavillon stört das Erscheinungsbild erheblich mehr und kann im Winter zudem nicht genutzt werden. Es wird als wichtig gesehen, Denkmäler zu erhalten. Jedoch sollte man sich dabei nicht nur auf den alten Zustand berufen, da sonst keine Weiterentwicklung möglich ist. Es muss dabei auch der Mehrwert für die Wirtschaft, die Bevölkerung und die Region gesehen werden. Die Planung stellt eine gute Kombination aus Altem und Neuem dar. Bürgermeister Meier wird in den kommenden Wochen weitere zahlreiche Gespräche führen.
Der Stadtrat hat der Resolution und der Unterschriftenaktion zugestimmt.
Errichtung Wohnmobilstellplatz und Parkplatz
Zur Weiterentwicklung des touristischen Angebots möchte die Stadt im Bereich der Altmühlbrücke einen kleinen, naturnahen Wohnmobilstellplatz errichten. Zudem sollen auch Parkplätze geschaffen werden. Der Wohnmobilstellplatz soll sich in die Landschaft einfügen und möglichst ohne Eingriffe in die Natur gebaut werden. Mit dem naturnahen Wohnmobilstellplatz soll das Ziel weiterverfolgt werden, sich von den anderen Wohnmobilstellplätzen abzuheben. Bei den PKW-Stellplätzen ist es wichtig, dass die Ansicht auf die Altmühlbrücke nicht gestört wird.
Bei den bisherigen Planungen wurden bereits ein artenschutzrechtlicher Fachbeitrag und eine FFH-Verträglichkeitsabschätzung durchgeführt. Auf Grundlage der Ergebnisse wurde ein Rahmenplan erstellt. Dieser sieht 19 Stellplätze auf dem Grundstück Fl.Nr. 275, Gemarkung Ornbau vor.
Des Weiteren sind 10 Wohnmobilstellplätze auf dem Grundstück Fl.Nr. 1212, Gemarkung Ornbau möglich. Die Flächen sollen weitestgehend unbefestigt bleiben. Zudem sind eine einfache Beschilderung und Markierung geplant.
Da sich die Flächen im planungsrechtlichen Außenbereich befinden, ist vor der Umsetzung der Flächennutzungsplan zu ändern und ein Bebauungsplan aufzustellen. Für die Änderung des Flächennutzungsplanes ist wieder der Zweckverband Altmühlsee zuständig. Bei der Bürogemeinschaft Vogelsang & Klebe, Nürnberg sind Angebote für das erforderliche Bauleitplanverfahren einzuholen.
Bauhof - Anschaffung GPS-Gerät
Zusammen mit dem Markt Weidenbach soll ein GPS-Gerät für den Bauhof angeschafft werden. Dieses ist vor allem zur Grenzfeststellung sinnvoll, kann auch von den Siebenern genutzt werden. Das günstigere Angebot hat die Firma IMA, Rednitzhembach mit einem Preis von 4.516,05 € vorgelegt. Die Stadt Ornbau beteiligt sich an der Anschaffung eines GPS-Gerätes und übernimmt 50 % der Kosten. Die Wartungs- und Reparaturkosten werden ebenfalls geteilt.
Rundweg Altstadt und Stadtmauer
Um das touristische Angebot auszubauen, sind 2 Rundwege im Bereich der Altstadt geplant.
- Rundweg Altstadt
Der Rundweg führt durch die Altstadt. An verschiedenen Stationen soll es kleine Hinweistafeln mit Namen und QR-Codes geben. Der ehemalige Platz des Krippencontainers in der Klosterstraße soll dabei auch aufgewertet werden.
- Rundweg Stadtmauer
Der Rundweg führt außerhalb der Altstadt an der Stadtmauer vorbei. Es sollen an mehrere Stellen Hinweistafeln und Sitzmöglichkeiten aufgestellt werden. Größtenteils können die vorhandenen Wege genutzt werden.
Derzeit werden noch verschiedene Fördermöglichkeiten geklärt; ggf. ist eine Bezuschussung über die Städtebauförderung für die Sanierung der Stadtmauer möglich. Der Planung wurde zugestimmt. Diese sind fortzuführen, die Kosten zu ermitteln und Fördermöglichkeiten abzuklären.
Abwasserbeseitigung Pumpwerk Gern
Mit der Abwasserpumpe in Gern gibt es seit längerer Zeit Probleme. Nach Überprüfung der Elektronik stellte sich heraus, dass die Pumpe einen Lagerschaden hat. Eine genaue Ursache konnte allerdings nicht festgestellt werden. Daher hat das Ing.-Büro Christofori eine Besichtigung vorgenommen. Die Planung wird auf Stundenbasis abgerechnet. Der Stadtrat hat der Beauftragung zugestimmt.
Bauanträge
a) Abbruch ehemalige Scheune und Stallgebäude, Altstadt 35, Fl.Nr. 52, Gemarkung Ornbau
Das Vorhaben sieht den Abbruch der ehemaligen Scheune und des Stallgebäudes auf dem Grundstück Altstadt 35 vor. Die Gebäude sollen abgebrochen werden, um auf dem Grundstück Freiflächen für Garten usw. zu schaffen. Da das Anwesen im Ensemblebereich liegt, ist für den Abbruch eine denkmalschutzrechtliche Erlaubnis erforderlich. Dem Antrag wurde zugestimmt.
b) Partieller Rückbau und Herstellung Öffnungen, Altstadt 22, Fl.Nr. 42, Gemarkung Ornbau
Für die Erstellung des Sanierungsgutachtens für das Anwesen Altstadt 22 sind partielle Öffnungen erforderlich. Da es sich um ein Denkmal handelt, ist eine denkmalschutzrechtliche Erlaubnis erforderlich. Der Stadtrat hat dem Antrag zugestimmt.
c) Neubau Einfamilienhaus mit Doppelgarage, Am Schimmelwasen 16, Fl.Nr. 453/7, Gemarkung Ornbau
Das Vorhaben sieht den Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage vor. Es befindet sich im Geltungsbereich des Bebauungsplanes „Schimmelwasen I“ und entspricht nicht den Festsetzungen des Bebauungsplanes. Die festgesetzte Höhe des OKF, die Überschreitung der Flächen und Garagen und die Überschreitung der max. Länge der Anbauten. Der Stadtrat hat dem Bauantrag zugestimmt.
Bekanntgaben des Bürgermeisters
| - | Am 06.11.2024 wurde mit der N-Ergie ein Vertrag für die Stromlieferung von 9,3 ct/kWh, sowie 4,7 ct/kWh für Gas abgeschlossen. |
| - | Maximilian Goth wird die Position des Kassiers bei der Josef- und Karolina Bengel Stiftung übernehmen. |
| - | Durch die Reaktivierung der Hesselberg-Bahn gibt es auch Verbesserungen im ÖPNV der Stadt Ornbau. Diese können den neuen Fahrplänen entnommen werden. |
| - | Die Stadt sucht eine neue Gesamtleitung für die Kindertageseinrichtung sowie Erzieherinnen als Schwangerschaftsvertretung. |
| - | Caroline Kübler hat die erforderliche Ausbildung für das Quartiersmanagement erfolgreich abgeschlossen. |
| - | Die Arbeiten zur Sanierung der Stadtmauer wurden zwischenzeitlich eingestellt und werden im Frühjahr 2025 fortgeführt. Die Ausschreibung für den nächsten Bauabschnitt wird vorbereitet. |
| - | Zur Vorbereitung der Abbrucharbeiten am FFW-Haus werden derzeit die Hausanschlüsse umverlegt. Die Vergabe von einigen Gewerken erfolgt in der nächsten Sitzung. |
| - | Der diesjährige Adventsmarkt war sehr gut besucht. Bürgermeister Meier dankt allen Mitwirkenden. |
| - | Termine: |
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| 08.12. Adventskonzert |
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| 09.12. Start Kartenvorverkauf Kultur in der Altstadt |
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| 17.12. Sitzung Stadtrat |
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| 18.12. 2. Faschingssitzung |