Vorstellung Ergebnisse Biodiversitätskonzept durch Herrn Fackler, Geschäftsführer Landschaftspflegeverband
Bürgermeister Marco Meier betont, dass die Landwirtschaft seit Jahrhunderten die Kulturlandschaft pflegt, die Landwirtschaft sich im Laufe der letzten Jahrzehnte stark verändere. Bei der Bewirtschaftung der Grundstücke legt die Stadt auch Wert darauf, ökologische Belange zu berücksichtigen und lässt sich dabei von Fachbehörden und vom Landschaftspflegeverband Mittelfranken beraten. Auf Wunsch der Stadt wurde deshalb der Landschaftspflegeverband beauftragt, Flächen im Eigentum der Stadt Ornbau zu untersuchen. Bürgermeister Meier führt aus, dass das Thema Biodiversitätskonzept im Bauausschuss weiter vertieft wird. Herr Fackler vom Landschaftspflegeverband stellt das Biodiversitätskonzept vor und bedankt sich darüber hinaus bei der Stadt Ornbau für insgesamt 126 gepflanzte Streuobstbäume in den letzten Jahren.
Informationen Umsetzung Ökokonto durch Herrn Fackler, Geschäftsführer Landschaftspflegeverband
Die Stadt Ornbau plant die Umsetzung verschiedener Aufwertungsmaßnahmen auf städtischen Flächen zur Schaffung eines kommunalen Ökokontos. Bürgermeister Meier erläutert, dass die Stadt Ausgleichsflächen ausweisen muss, wenn eine Fläche (z.B. Radweg, Kernweg, Baugebiet, Gewerbegebiet, etc.) bebaut wird. Dies geschieht bisher über ein Ingenieurbüro. Durch die Einführung eines sogenannten Öko-Kontos können Zeit und Kosten gespart werden. Gleichzeitig profitiert auch die Natur davon.
Klaus Fackler vom Landschaftspflegeverband stellt die untersuchten Flächen vor, die nach der Biotopwertliste der Bayerischen Kompensationsverordnung einem bestimmten Biotoptyp zugeordnet werden können, aus dem sich jeweils eine Bewertung in Wertpunkten pro Quadratmeter (WP/m²) ergibt. Ebenso wird der zu erwartenden Endzustand nach Umsetzung der vorgeschlagenen Entwicklungsmaßnahmen bewertet. Aus der Differenz der Punktwerte ergibt sich die mögliche ökologische Aufwertung, die im Rahmen des gemeindlichen Ökokontos als Ausgleich für spätere Eingriffe herangezogen werden kann. Zudem müssen auch zunehmend Aspekte des Artenschutzes verbal-argumentativ in die Konzepte integriert werden. Die Bewertung als „Ökokontofläche“ soll lediglich einen Anhaltspunkt für eine erste Beurteilung der Fläche in Bezug auf die Eignung als Ökokontofläche liefern. Eine Entscheidungshilfe kann dabei z.B. das Verhältnis der möglichen Aufwertung zu den entstehenden Kosten sein. Der Landschaftspflegeverband steht hier auf Wunsch gerne zur weiteren Beratung zur Verfügung. Um eine Biotopfläche als Ökokontofläche zu nutzen, muss ein Entwicklungskonzept erstellt werden, in dem u.a. der Ist-Zustand und der Zielzustand genau einzustufen sind, die in einer weiteren Beauftragung abgearbeitet werden müssen. Die Eignung als Ökokontofläche sowie das Entwicklungskonzept sind dann der Unteren Naturschutzbehörde zur Genehmigung vorzulegen. Wird eine Fläche dem gemeindlichen Ökokonto zugeführt, können für Pflege und Unterhaltung keine Agrarumweltprogramme in Anspruch genommen werden bzw. erst nach Bestätigung des erreichten Entwicklungsziels durch die Untere Naturschutzbehörde. Herr Fackler empfiehlt die Entwicklung von Teilflächen der Flurnummer 890 der Gemarkung Ornbau. Hierfür müssen die Maßnahmen mit den bewirtschaftenden Landwirten noch genau abgestimmt werden.
Abschließend wurde der Landschaftspflegeverband damit beauftragt ein Ökokonto zu eröffnen und die beiden Teilflächen des Grundstückes Fl.Nr. 890, Gemarkung Ornbau dazu heranzuziehen. Die Landwirte sind mit einzubeziehen; bei der Umsetzung sollen grundsätzlich örtliche Landwirte bevorzugt berücksichtigt werden. Im Haushalt sind dazu 10.000 € einzuplanen.
Baugebiet Schimmelwasen I - Festlegung Vergaberunde und Ausschreibung Baugrundstücke
In den vergangenen Jahren wurden insg. 10 Bauplätze im Baugebiet „Am Schimmelwasen I“ verkauft. Dementsprechend sind noch 7 Baugrundstücke nicht verkauft. Zudem sind die beiden Baugrundstücke für die Mehrfamilienhäuser noch nicht verkauft. Insg. sollten 2025 5 Baugrundstücke und 2 Baugrundstücke für Mehrfamilienhäuser zum Verkauf ausgeschrieben werden.
Die Vergabe der Baugrundstücke erfolgt nach den vom Stadtrat beschlossenen Vergabekriterien.
Für die beiden Mehrfamilienhausgrundstücke wurden ebenfalls Kriterien festgelegt.
Der Stadtrat hat beschlossen, dass in der nächsten Vergaberunde vom 03.03.2025 - 28.03.2025 insg. 5 Baugrundstücke für Einfamilienhäuser und die beiden Grundstücke für Mehrfamilienhäuser zum Verkauf angeboten werden.
Bekanntgaben des Bürgermeisters
| - | Bundestagswahl am 23.02.2025: Infos zur Briefwahl |
| Die Wahlbenachrichtigungskarten können bereits bei der Stadt abgegeben werden. Die Briefwahlunterlagen können jedoch erst nach endgültiger Zulassung der Wahlvorschläge (Stichtag 31.01.2025) und anschließendem Druck der Stimmzettel an die Stadt versandt werden. Die Ausgabe der Briefwahlunterlagen an die Haushalte erfolgt voraussichtlich ab dem 10.02.2025. |
| - | Nächste Termine |
| 3. Faschingssitzung am 29.01.2025 um 19:00 Uhr |
| Stadtratssitzung am 25.02.2025 um 19:30 Uhr |
Vorstellung Gestaltungsentwurf Arbeitsgruppe Friedhof
Für die Neugestaltung des Friedhofes wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich am 28.11.2024 das erste Mal im Bürgerhaus getroffen hat. Zur Beauftragten der Friedhofsneugestaltung wurde Frau Dr. Michaela Göttler und zur Schriftführerin bzw. für die Öffentlichkeitsarbeit Frau Anette Weißmann gewählt.
Der Arbeitskreis hat sich gebildet, da sich die Bestattungsformen in der heutigen Zeit ändern. Die Arbeitsgruppe möchte ein vielseitiges Angebot von Bestattungsmöglichkeiten anbieten und unseren Friedhof als parkähnliches Friedhofsgelände mit vielen beschatteten Sitzplätzen anbieten sowie als Ruhepunkt und Begegnungsort für die Friedhofsbesucher weitergestalten. Hierfür ist die Pflanzung von Bäumen auf ausgewählten, stillgelegten Gräbern im Friedhofsgelände geplant.
Frau Weißmann informiert den Stadtrat, dass aktuell noch kein fertiges Gesamtkonzept besteht. Ein solches kann aber in sechs bis neun Monaten erarbeitet werden. Alternativ kann mit der Pflanzung des ersten Baumes bereits begonnen werden, da ein entsprechender Platz bereits gefunden wurde und das Grab nicht belegt ist.
Aus den Reihen des Stadtrates wird aufgeführt, dass es sinnvoller wäre, das Gesamtkonzept zuerst zu erarbeiten, bevor die Pflanzungen von Bäumen und weitere Maßnahmen beginnen. So kann ein am Ende stimmiges Konzept mit Finanzierung sichergestellt werden.
Der Stadtrat hat von der bisherigen Planung zustimmend Kenntnis genommen. Der Arbeitskreis wurde beauftragt, ein Gesamtkonzept für die Friedhofsgestaltung zu erarbeiten. Die im aktuellen Vorkonzept markierten Flächen sollen geblockt und nicht neu vergeben werden.