Im Thronsaal des Königreichs Nimmerlach
Großer Schlussapplaus für die Bühnenstrolche
Sehr erfolgreich inszenierten die Bühnenstrolche der Laetitia „Die drei Rätsel des Feuerfalken“ im großen Saal der Imhofhalle.
„Seine Macht ist riesengroß, seine Bosheit grenzenlos“. So beschreiben die sieben Amseln, die den Garten des Feuerfalken von Tradeboog bewachen, ihren Herrn. Sie selbst werden als „grausig, garstig und gemein“ charakterisiert. Gegen diese geballte Kraft des Bösen muss der kleine Jorath auf der Suche nach einem Kraut ankämpfen, welches, so weiß er von der guten Fee Elenna, nur im Garten des Feuerfalken wächst, und dies allein ist in der Lage, seiner kranken Großmutter zu helfen.
Mit neuen Freunden erlebte und meisterte Jorath im „Königreich Nimmerlach“, im „Tal der verlorenen Hoffnung“ und am „See der vergangenen Liebe“ eine ganze Reihe von Abenteuern und erreichte endlich den geheimnisvollen Garten. Vor dessen von den Amseln und dem Feuerfalken versperrten Tor löste er mit Hilfe seiner treuen Begleiter die drei Rätsel und gelangte so an das rettende Kraut, das seine Großmutter von ihrer Krankheit befreite.
Lachen, Hoffnung und Liebe stehen im Mittelpunkt dieses nordischen Märchens von Thorsten Böhner und Sascha Korf, das die 35 Bühnenstrolche unter den Spielleiterinnen Jasmin Finke, Alisa Schauer und Alina Lude in ca. zwölf Wochen Vorbereitungszeit einstudiert hatten. Begeisterten Applaus bei allen vier Vorstellungen erhielten die jungen Akteure sowohl von den Kindern, als auch von den erwachsenen Besuchern. Denn die drei Rätsel des Feuerfalken waren keineswegs nur ein Märchen für Kinder. Vielmehr findet sich im Spiegel der Fee wieder, was auch in unserer Zeit häufig fehlt: Lachen, Hoffnung und Liebe.
Insofern war die Handlung höchst zeitgemäß, geschickt verpackt in Märchenform, und kindgerecht aufbereitet. Auch bühnentechnisch, in der Maske und den Kostümen war die Inszenierung geradezu perfekt hinterlegt und wurde von den jugendlichen Darstellerinnen und Darstellern ganz großartig und mit viel Eifer und Engagement auf der Bühne umgesetzt. Zu erleben waren auch die Bühnenbilder, für die der Begriff „erleben“ durchaus angebracht war.
Die drei Rätsel des Feuerfalken, dargeboten von den Bühnenstrolchen der Laetitia in der Untermeitinger Imhofhalle, waren ohne Einschränkung sehenswert.
Insgesamt waren an dieser Produktion zusammen mit den 35 Spielerinnen und Spielern rund 70 Mitglieder der Laetitia im Einsatz.