Erst ab Einbruch der Dunkelheit zeigte der Markt seine Charakteristik
Jedes Jahr eröffnet das Christkind mit einem feierlichen Prolog seinen Markt
Aufwärmen mit Glühwein, Punsch und Bratwurst, an den Ständen zusammenkommen und ein Pläuschchen halten, das konnten die Gäste bei strahlendem Sonnenschein und winterlichen Temperaturen am Sonntag auf dem Rathausplatz. Pünktlich eröffneten das Christkind (Antonia Schilling) zusammen mit Bürgermeister Simon Schropp den 37. Christkindlmarkt. Gleich im Anschluss traten die Bläserbande der Musikschule Lechfeld in Abwechslung mit dem Kinderchor der ersten und zweiten Klassen der hiesigen Schulen auf. Es wurden stimmungsvolle, weihnachtliche Weisen und Klänge musiziert und gesungen bis die Finger an den Instrumenten einfroren. Die Botschaft, die in der Gemeinsamkeit mit wedelnden Fähnchen aller Nationen herüberkam, war, dass alle Menschen friedsam eine Frohe Weihnacht erleben sollen. In diesem Jahr wurde ohnehin sehr viel für Kinder zum Mitmachen angeboten, wie das weihnachtliche Basteln im Foyer des Rathauses.
Ergänzt wurde das Programm durch ein gemütliches Ambiente im Haus Imhof. Dort fand ein umfangreicher Bücherflohmarkt statt, im Bürgersaal gab es Kaffee und Kuchen und im Sitzungssaal wurde das beliebte Weihnachtsbingo für Jedermann gespielt. Der Christkindlmarkt zeigte sein besonderes Flair erst richtig ab Einbruch der Dunkelheit. So sticht der umfangreich, gut gewachsene, gespendete Weihnachtsbaum mit seinem Lichterglanz innerhalb der Kulisse zwischen Rathaus, Haus Imhof und den 21 Hütten hervor. In Untermeitingen fand bereits zur Einstimmung zum Advent ein Konzert des Musikvereins in der Kirche St.Stephan statt. Am Vorabend des dritten Advents gab es im Haus Imhof eine mundartliche Lesung aus „Die Heilige Nacht“ von Ludwig Thoma, vorgetragen von Michael Thiele mit musikalischer Begleitung der Lechkiesel.
Alle Beteiligten, bestehend aus Mitgliedern der örtlichen Vereine, arbeiteten mit Leidenschaft und einer gehörigen Portion Sozialkompetenz ehrenamtlich an diesem Adventswochenende. Der Reinerlös bleibt zur Hälfte für Bedürftige im Ort, die andere Hälfte fließt in soziale Projekte von Pater Georg in Bolivien und der Schönebeck Stiftung „Zukunft für Kinder“.