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Untermeitinger Gemeindeblatt Klosterlechfelder Nachrichten
Ausgabe 10/2024
Untermeitingen
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Obst- und Gartenbauverein

Fallen die Blätter, kündigt dies die Wachstumsruhe der Pflanzen an.

Die Wurzeln wachsen jedoch weiter, solange die Böden ausreichend warm sind. Davon profitieren Neupflanzungen von Gehölzen, Stauden und frühjahrsblühenden Zwiebelblumen. Sie bilden bis zur frostigen Zeit ausreichend neue Wurzeln. Durch den Klimawandel haben wir höhere Temperaturen im November und oft im Dezember, sodass die Gartenböden noch ausreichend warm sind. Vor allem in sommertrockenen Gebieten ist die Herbstpflanzung besonders zu empfehlen. So können die Herbst- und Winterniederschläge genutzt werden. Die Pflanze erhält ideale Startbedingungen für den Austrieb im Frühjahr und steht spätere Trockenperioden besser durch. Im Vergleich zur Frühjahrspflanzung gehen die im Herbst gesetzten Pflanzen daher mit einem Wachstumsvorsprung in das Frühjahr. Das gilt besonders für wurzelnackte Gehölze, die zudem ressourcenschonender angebaut und preisgünstiger angeboten werden. Ein weiterer Vorteil, jetzt im Herbst zu starten, ist die im Vergleich zum Frühjahr größere Auswahl in den Baumschulen.

Rosenpflanzung

Wurzelnackt (ohne Topf) können Sie nun Rosen erwerben. Wer ganz spezielle Sorten möchte, kommt manchmal über einen Internetshop nicht herum. Mit wurzelnackter Ware lässt sich der Versand einfacher und kostengünstiger durchführen. Im Gegensatz zu Obst- und anderen Ziergehölzen werden Rosen zum vorbeugenden Frostschutz angehäufelt.

Lebender Sichtschutz? Dann ist jetzt im Herbst auch Pflanzzeit für robuste Heckenpflanzen: Hainbuche, Kornelkirsche, Liguster, Feldahorn und Co. Hecken umzäunen nicht nur Gartenbereiche, sie sind auch Lebens- und Schutzraum für verschiedene Tiere wie Vögel und Insekten.

Wurzelnackte Pflanzen dürfen auf keinen Fall längere Zeit mit offenen Wurzeln herumliegen. Nach dem Kauf oder Erhalt werden die Gehölze sofort gewässert und gepflanzt. Mangelt es an Zeit oder sind die Witterungsbedingungen ungünstig, kann man sie bis zur Pflanzung einschlagen. Dazu legt man die Pflanzen in eine flache Furche und deckt die Wurzeln mit Erde zu.

Haben Sie zu wenige Frühjahrsblüher im Garten, dann können Sie jetzt noch Zwiebeln stecken. Zu den ersten Blühern zählen dann Schneeglöckchen, Winterling und Krokus bevor Narzissen und Tulpen ihre Blüten zeigen und den Garten bunt machen.

Auch Gräber können mit Blick auf den Frühling schön geschmückt werden. Frühlingsanemonen, Märzenbecher, Traubenhyazinthen, Narzissen und Tulpen sind dann nicht nur eine Augenweide sondern auch wichtige Nahrungsquellen für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge.

Quelle: Bayerische Gartenakademie

Auf unserer Internetseite: www.ogv-untermeitingen.de/termine-aktivitaeten ist jetzt das Video über unseren Ausflug nach Wangen online. Viel Spaß beim Ansehen.

Rosemarie Weckmer