Seit einem halben Jahrhundert sind sie unterwegs: Die Berg- und Wanderfreunde Untermeitingen trafen sich jetzt im Imhofstadl zu ihrer 50. Generalversammlung – ein eindrucksvoller Meilenstein in der Geschichte eines Vereins, der sich durch Kontinuität, Engagement und Gemeinschaftssinn auszeichnet. Vorsitzender Wolfgang Ebner begrüßte zahlreiche Mitglieder, Ehrenmitglieder und Freunde, blickte auf das vergangene Vereinsjahr zurück und ehrte langjährige Weggefährten. Für 20 Jahre Treue zum Verein wurden Wilfried Richter und Harald Pechmann mit einer Urkunde und Anstecknadel ausgezeichnet.
Doch nicht nur die Gegenwart stand im Mittelpunkt, auch die Anfänge wurden gewürdigt. „Die Zeit der Gründung im Frühjahr 1975 soll nicht unerwähnt bleiben“, betonte Ebner. Damals, inspiriert von der aufkommenden Volkswanderbewegung, entstand bei Volker Löhr, Max Hohenegger und Sepp Schilling der Wunsch, die Wanderbegeisterung in einem eigenen Verein zu bündeln. Schon im Sommer des gleichen Jahres fanden sich 42 Wanderfreunde zur Gründungsversammlung zusammen – zunächst als Abteilung des örtlichen Sportvereins. Der Wunsch nach Eigenständigkeit ließ nicht lange auf sich warten: Im November 1975 wurde der Verein offiziell gegründet und ins Vereinsregister Augsburg eingetragen. Gründungsvorsitzender Volker Löhr prägte den Verein über 35 Jahre lang, bevor Wolfgang Ebner die Leitung übernahm.
Heute zählen die Berg- und Wanderfreunde rund 300 Mitglieder – Menschen jeden Alters, die den Volkssport leben und fördern. Neben klassischen Familienwanderungen stehen kleine geführte Bergtouren und Radwanderungen auf dem abwechslungsreichen Programm. Auch die Teilnahme am öffentlichen Leben gehört fest dazu: Mit ihrer im Jahr 1985 geweihten Vereinsfahne und einer Fahnenabordnung sind sie bei kirchlichen und gemeindlichen Anlässen im Jahreskreis präsent – auf dem Lechfeld sind die Wanderfreunde längst eine feste Größe.
Ein besonderes Kapitel in der Vereinsgeschichte schreiben die Erholungsheime in Tirol: Vom ersten Haus in Wengle über die Lähner Alm in Bichlbach bis zum heutigen Haus Alpenrose im Pitztal – sie bieten den Mitgliedern eine feste Basis für alpine Erlebnisse und gesellige Stunden.
Das Jubiläum soll gebührend gefeiert werden: Am 18. Oktober 2025 lädt der Verein zu einem großen Festprogramm ein. Nach einem feierlichen Gottesdienst ist ein Festmarsch zur Imhofhalle geplant – begleitet von der Blaskapelle, den örtlichen Fahnenabordnungen und vielen Gäste. Ganz im Sinne des Vereinsmottos: Gut zu Fuß, Gott zum Gruß.