Am 22. Juli fand der Schnittkurs mit Herrn Frey vom Landratsamt statt.
Er erklärte, warum der Schnitt von Obstbäumen im Sommer weniger Stress für die Bäume bedeutet. Im Sommer sind nach dem Schnitt noch genügend Blätter vorhanden, die für die Atmung und Energiegewinnung sorgen. Werden Obstbäume im Winter geschnitten wird der Baum gezwungen, schnell Wassertriebe zu bilden um genügend „Fläche“ für Licht und Luft zu schaffen.
Der Sommerschnitt erfolgt, wenn die Endknospen an den Triebspitzen voll entwickelt sind. Das ist in der Regel Ende Juli/Anfang August. Zu dicht stehende oder nach innen und oben wachsenden Langtriebe (Wasserschosse) werden ausgelichtet. Um den Baum aber nicht zur erneuten Bildung vieler Wasserschosse zu verleiten, sollte nur etwa die Hälfte auf einmal weggenommen werden (zurückhaltend schneiden). Die Früchte im Bauminnern bekommen wieder mehr Licht und können sich besser entwickeln.
Ein weiterer Vorteil des Sommerschnitts ist die schnelle Wundheilung: Der im Wachstum befindliche Baum kann die Schnittwunden meist schnell und problemlos verschließen.