Bei uns in den ländlichen Gemeinden ist ein gutes Miteinander mit den Nachbarkommunen sehr wichtig. Auch die Gemeinde Unterwössen steht – besonders mit den Nachbargemeinden im Achental in verschiedenen Angelegenheiten im Austausch. Aber auch länderübergreifend gibt es viele Themenbereiche, die uns miteinander verbinden und über die wir mit unseren Nachbarn sprechen.
Aus diesem Grund haben wir Anfang des Jahres das neue Altenheim in Kössen besichtigt. Bei diesem Anlass entstand der gemeinsame Wunsch nach einem intensiveren Austausch der beiden Verwaltungen und einem persönlichen Kennenlernen.
Kurz darauf lud der Erste Bürgermeister der Gemeinde Kössen in Tirol, Herr Reinhold Flörl unseren Ersten Bürgermeister Ludwig Entfellner mit seinem Verwaltungsteam zu einem Besuch in das Kössener Rathaus ein. Geschäftsleiter Thomas Müllinger und die Kollegen folgten der Einladung sehr gerne. 10 Kollegen fuhren in Fahrgemeinschaften nach Kössen, wo auch Zweiter Bürgermeister Johannes Weber dazustieß.
Nach einer herzlichen Begrüßung stellte Bgm. Flörl im Sitzungssaal die Gemeinde Kössen und ihre jüngsten Projekte vor. Interessant war es, dass in der Verwaltungsarbeit und in den staatlichen Strukturen viele Gemeinsamkeiten (z.B. zu viel Bürokratie), aber auch deutliche Unterschiede z.B. beim Baurecht, der Digitalisierung und im sozialen Bereich gibt. So hat z.B. die Gemeinde das Alten- und Pflegeheim „Sozialzentrum Kössen-Schwendt“ selbst gebaut und betreibt es eigenverantwortlich.
Anschließend ging man gemeinsam zur Baustelle des neu entstehenden „Bildungszentrum Kössen“, welches unweit des Rathauses entsteht. Hier finden die Kinderkrippe, der Kindergarten, ein Hort und die Volksschule mit den dazugehörigen Räumlichkeiten wie Turnhalle, Werkräume etc. Platz.
Nach der Führung durch die großzügige Anlage warteten die Kollegen der Kössener Gemeindeverwaltung bereits mit einer Brotzeit im Sitzungssaal des Rathauses, wo man den Besuch mit netten Gesprächen gemeinsam ausklingen ließ.
Die Wössner Kolleginnen und Kollegen waren sich einig, dass der Nachmittag informativ und interessant war. Vor allem aber war auch das persönliche Kennenlernen der sympathischen österreichischen Belegschaft eine Bereicherung für eine weitere grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Der Gegenbesuch der Kössnerinnen und Kössner Kollegen ist für Herbst vorgesehen.