Die Pfarrkirchenstiftung St. Martin hat den Auftrag zur Sanierung des Daches der Friedenskapelle erteilt. Einen Teil der Kosten hierfür steuert die Gemeinde Unterwössen bei.
Im Jahr 1946 hat die Dorfgemeinschaft diesen Gedenkort am nördlichen Ortsrand auf dem Hügel bei der Gärtnerei Glanz erbaut. Man wollte damit die Dankbarkeit zeigen, dass das Dorf vor dem Beschuss durch amerikanische Panzer verschont blieb. Außerdem haben die Wössner damals gelobt, jährlich mit einem Bittgang an das Kriegsende und den für Unterwössen glücklichen Ausgang zu erinnern. Bis heute wird dieses Gelöbnis jedes Jahr im Rahmen der letzten Maiandacht erfüllt.
Auf der Sollnhofer Platte im Eingangsbereich steht geschrieben: „Diese Friedenskapelle wurde erbaut in Erfüllung eines Gelübdes an die Gottesmutter zum Dank für die Bewahrung der Pfarrei Unterwössen vor allen unmittelbar drohenden Kriegsgefahren und zur Erinnerung an die Stunde des Waffenstilltandes am 5.5.1945, dem Feste der Schutzfrau Bayerns.“
Besonders vor dem Hintergrund der aktuellen Kriegsgeschehen in der Welt ist das dankbare Gedenken an die Verschonung weiterer Schrecken im Zweiten Weltkrieg von großer Aktualität. Das Gebet und unsere Bemühungen zur Erhaltung des Friedens sind wichtiger denn je.