Unterwössen. Zum Abschluss des Marienmonats Mai unternahm die Kuratie Oberwössen am Mittwochabend eine Prozession von der Kirche zur Kapelle an der Leithengasse.
Eine erkleckliche Schar Oberwössnerinnen und Oberwössnern folgten bei gutem Wetter dem Diakon Heiner Vogl auf dem schönen Weg durch die grünen Wiesen. Die Freude über die Natur war dem Diakon anzumerken. „Nach dem vielen Regen bringt das Wetter, der Frühling jetzt einen Neuanfang. Wir freuen uns darauf.“ Vogl fragte, woher wir Menschen die Geduld nehmen, immer wieder auf den Neuanfang zu warten und zu hoffen. Er findet, dass es die Sehnsucht auf den Neuanfang selbst ist.
Anna-Theresia Steiner-Meinecke las aus dem Evangelium nach Lukas, wie der Erzengel Gabriel der Maria ihre Zukunft als Mutter Gottes prophezeite.
Diakon Vogl sah, wie das die Maria erschreckte. „Wenn Gott in unser Leben eintritt, erschrickt jeder von uns“, sieht Vogl, „er kommt unerwartet, anders als wir es vielleicht meinen. Gott hat etwas mit uns vor und damit rechnen wir nicht. Doch diesen Neuanfang sollten wir zuversichtlich sehen, denn in unserem Staunen werden wir wachsen“, so Vogl. „Wenn wir auf unserem Weg nicht mehr können, wird er uns aufhelfen“, sieht der Diakon und rät zum Vertrauen in den Neuanfang.
Auch Maria habe vertraut und sei uns eine starke Fürsprecherin. Der Gesang aller von den verteilten Liedtexten gab der Andacht im Freien einen schönen Rahmen. Nach dem Schlusssegen ging es zurück zur Kirche.
fg