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Wössner Gemeindezeitung Amtliches Bekanntmachungsorgan der Gemeinde Unterwössen
Ausgabe 12/2023
Kirchliche Nachrichten
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Gelübdeprozession in Unterwössen

Unterwössen. Wie ein feierliches Echo wiederholt sich die Idee der Unterwössner Vorväter. Seit Jahrzehnten lösen Kirche, Gemeinde, Vereine und Bürger am letzten Maitag das Versprechen der Gelübdeprozession ein. Damit erfüllt Unterwössen das Gelübde, alljährlich für den im Ort friedlichen Ausgang des 2. Weltkrieges zu danken. An einem herrlichen Sommerabend fand das heuer gute Resonanz.

Am Parkplatz der Kirche formierte sich der Prozessionszug Richtung Norden. Die Feuerwehr Unterwössen sperrte zu diesem Zweck die Bundesstraße. Drei Ministranten mit dem Prozessionskreuz folgte die Musikkapelle Wössen mit Dirigent Martin Nieß. Bürgermeister Ludwig Entfellner, sein Stellvertreter Johannes Weber und Altbürgermeister Hans Haslreiter führten Gemeinderätinnen und -räte an. Eine stattliche Anzahl an Ministranten umrahmten Pfarrer Martin Straßer, der die Monstranz trug.

Es folgten die Vertreter der Feuerwehr, des Trachtenvereins D‘Achentaler mit Vorstand Otto Dufter, die Schützenkönige der Schützengesellschaft Gscheuerwand mit Fahne und Abordnung. Das gab ein buntes Bild. Eine überaus stattliche Anzahl an Ministranten umrahmten Pfarrer Martin Straßer mit der Monstranz. Ihm folgten Kommunionkinder und Firmlinge. Den Schluss bildete eine Abordnung der Gebirgsschützen der Kompanie Wössen/Achentaler, Bürger und Feriengäste.

Ziel war die 1946 errichtete Friedenskapelle auf dem Bichl an der Gärtnerei Glanz. An dem dort hergerichteten Außenaltar erinnerte Pfarrer Martin Straßer an das Gelübde. Die dortige Friedenskapelle sah er als eine für die Vorbeifahrenden unscheinbare Kapelle. Tatsächlich sei sie ein Kleinod mit besonderem Reiz. Straßer riet zu einem Besuch, insbesondere das Glasfenster mit der Friedenstaube und die eingravierten Namen der Gefallenen zu betrachten. So sei die Friedenskapelle eine ständige Mahnung, „denn Frieden ist keine Selbstverständlichkeit“, so Pfarrer Straßer.

Die Gemeinde betete für die Verstorbenen und die Gefallenen. Die Musikkapelle spielte „Alte Kameraden“. Sodann verwies der Pfarrer auf Maria als Schutzpatronin Bayerns. Er wandte sich an sie als starke Fürsprecherin und las die Fürbitten. Der Pfarrer schloss mit dem Segen. Die Prozession führte zurück zur Pfarrkirche.

fg