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Wössner Gemeindezeitung Amtliches Bekanntmachungsorgan der Gemeinde Unterwössen
Ausgabe 12/2023
Kirchliche Nachrichten
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Fronleichnam in Unterwössen - ein Spaziergang mit Gott

Unterwössen. Bei sehr gutem Wetter gelang der Pfarrgemeinde Unterwössen zum Hochfest Fronleichnam ein schöner, gut besuchter Gottesdienst in der Pfarrkirche und eine wunderbare Prozession durch den Ort. „Fronleichnam ist wie ein Spaziergang mit Gott“, so zitierte Pfarrer Straßer einen unbekannten Autor.

Bereits vor Beginn des Gottesdienstes bot sich in der gut besuchten Kirche ein buntes Bild. Da waren bunte Trachten und Monturen der Vereine und der Gebirgsschützen. Links des Altars reihten sich die Fahnenabordnungen der Vereine. Rechts des Altars saßen dicht gedrängt Musikanten der Musikkapelle Wössen, daneben der Kirchenchor St. Martin. Die Messe zelebrierten die Pfarrer Martin Strasser und Dominik Bartsch.

Passend zum Hochfest der Eucharistie, dem Hochfest von Leib und Blut Christi, wählten Stefan Steinbacher und Pfarrer Straßer die Lesungen. Vor dem Hintergrund der anstehenden Prozession und der draußen ansteigenden Temperaturen, verlas Pfarrer Straßer anstelle der Predigt einen Christushymnus. Zur Wandlung gab es neben dem üblichen Glockenläuten einen Kanonensalut, der von draußen in die Kirche schallte. Besonderen Stellenwert genoss zu Fronleichnam, ihrem Hochfest, die Eucharistiefeier.

Dem Aufruf Pfarrer Straßers zur Prozession folgten die Kirchgänger gern. Es bildete sich auf der Frühlingstraße hinter der Kirche ein stattlicher Zug. Den führten drei Ministranten mit dem Prozessionskreuz. Es folgten die Musikkapelle Wössen unter Leitung von Martin Nieß und der Kirchenchor St. Martin mit dem Dirigenten Wolfgang Kurfer. Dahinter zeigten sich die bunten Fahnen der Ortsvereine. Das waren der Soldatenverein, die Unterwössner Feuerwehr und die Schützengesellschaft Gscheuerwand mit ihren Mitgliedern. Die Betrachter am Straßenrand und auf den Balkonen richteten ihr besonderes Augenmerk auf die von den aktiven Dirndln des Trachtenvereins getragene Figur der Muttergottes. Den Männern des Trachtenvereins folgten die Gebirgsschützen. Vor dem Traghimmel gingen die Erstkommunionkinder und eine große Schar von Ministranten mit Weihrauchfässern voran. Es folgten Pfarrer Dominik Bartsch und unter dem von vier Männern getragenen Himmel Pfarrer Martin Straßer mit der blütengeschmückten Monstranz in den Händen. Sodann ging die alte Fahne des Trachtenvereins D’Achentaler mit den Trachtenfrauen und die rote Fahne der Trachtler. Den Schluss bildeten Familien mit Kindern und Jugendlichen, weitere Bürger und Feriengäste.

Der Weg der Prozession führte über die vier Altäre an der Martinikapelle, beim Auschuster, am Rathaus und – das war heuer anders - zum vierten Altar in der Kirche. Nach dem Tod des Ortsheimatpflegers Anton Greimel in diesem Jahr wurde auf den gewohnten Altar beim Schwoager, seinem Hof, verzichtet. Den Segen an den Altären sprachen die Pfarrer Straßer und Bartsch im Wechsel. Der Kirchenchor begleitete dort musikalisch, die Gebirgsschützen schossen Gewehrsalut.

Die Pfarrer beteten für die Kirche und die Gläubigen, die Völker der Erde, die Früchte der Erde und der menschlichen Arbeit sowie für den Ort und seine Bewohner. Sie erteilten den Segen in alle vier Himmelsrichtungen. Nach der letzten Station in der Kirche setzte Pfarrer Straßer dort die blütengeschmückte Monstranz wieder ein.

fg