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Wössner Gemeindezeitung Amtliches Bekanntmachungsorgan der Gemeinde Unterwössen
Ausgabe 13/2025
Kirchliche Nachrichten
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Pfarrverband - Nachrichten

Unterwössen. Am Sonntag, dem Dreifaltigkeitssonntag, unternahm die Pfarrgemeinde Unterwössen ihre alljährliche, traditionelle Wallfahrt nach Maria Eck. Es war ein besonderer Tag, der die Teilnehmer in mehrfacher Hinsicht bewegte. Für 14 Wanderer über die Berge nach Maria Eck begann er bereits um 6 Uhr in der Früh.

Pfarrer Straßer hieß in der eindrucksvollen Wallfahrtskirche die Wanderer und auch die Unter- und Oberwössner, die mit dem Auto oder dem Fahrrad hinzustießen, willkommen. Der Gottesdienst war sehr gut besucht.

Pfarrer Martin Straßer sieht das Heilige Jahr 2025 unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“. Er beschreibt die Wanderer in der Bergwelt als Teil der großen Schöpfung, in der von den Bergen bis zu den kleinsten Lebewesen Gottes Herrlichkeit sichtbar werde. Eine Pilgerreise sei immer auch ein gemeinsames Erlebnis.

Beeindruckt von seiner kürzlichen Pilgerfahrt nach Rom berichtet Straßer von der Papstaudienz mit über 200.000 Menschen auf dem Petersplatz. Gerade in unruhigen Zeiten sei das Zusammenkommen, das Miteinander im Glauben ein starkes Zeichen. „Der Glaube lebt weltweit und lädt uns ein, ihn immer wieder zu erneuern“, so der Pfarrer.

Die Fürbitten las der Unterwössner Michael Sichler. Drei Ministrantinnen aus Unterwössen assistierten. Ein Quartett aus dem heimischen Kirchenchor mit Margit Schlaipfer, Regina Zeißl, Janö Iranyi und Klaus Fladischer gab dem Gottesdienst einen musikalischen Rahmen. Maria Blank begleitete an der Orgel.

Zuvor am Morgen um 6 Uhr machten sich bei strahlendem Sonnenschein und später Temperaturen über 30 Grad die 14 Wanderer aus Unterwössen auf den Weg über die Berge zur Wallfahrtskirche Maria Eck. Die 22 Kilometer und 1500 Höhenmeter verlangte den Frauen und Männern bei der Hitze einiges ab. Bergwanderführer und Bergwachtler Sepp Auer hatte ein Auge auf seine Mitwanderer. Er kannte die teilweise nicht sichtbaren Steige und rief immer wieder zu Trinkpausen auf. Der Weg führte über die Jochbergalm, Grundbachalm, Bischofsfellnalm, Hinteralm. Nach einer längeren Kaffeepause ging es ins Weißachental hinunter und auf der anderen Seite wieder hinauf. Über die Gleichenberglalm, die Mittelstation der Hochfellnbahn, die Hocherbalm und die Hargassalm erreichten die 14 schließlich im Abstieg nach acht Stunden Maria Eck. Es blieb noch Zeit sich in der Klostergaststätte von den Strapazen zu erholen.

Nach dem Gottesdienst atmeten die Unterwössner noch etwas die Atmosphäre des besonderen Ortes Maria Eck oder saßen in gemütlicher Runde beisammen, ehe es mit den Fahrzeugen zurück ins Achental ging.

fg