Grassau. Der Auftakt des Chiemgau Almfestivals mit dem Grassauer Blechbläserensemble auf der Rachlalm wurde ein wunderbarer musikalischer Tag - auch deshalb, weil weit fortgeschrittene Ensembles der Musikschule Grassau im Anschluss einen stimmungsvollen Hoagascht sangen und spielten.
Das Grassauer Blechbläser Ensemble brachte ein überarbeitetes, neues Programm mit. Die Musiker nahmen ihre Zuhörer mit auf eine wunderbare, musikalische Reise durch den Chiemgau. Die Blechbläser spielten an der Längsseite des Almkasers, die Wand im Rücken unter dem Vordach.
Bereichert wurde das Konzert auch durch die Textbeiträge, die mit auf die Reise durch den Chiemgau nahmen. Wechselnde Orchestermitglieder erzählten von Begegnungen, von Komponisten, von Orten. Gedanken zu Professor Sawallisch in Grassau, Strauß in Marquartstein, zur Sennerin Mare am Geigelstein und zum Heinz von Stein an der Traun. Die Musiker sahen die Verbindung von Carl Orff zu Schloss Pertenstein, zum Müllner Peter nach Sachrang, an die Traunsteiner Saline und zurück zu Dettl nach Grassau. So war es ein sehr unterhaltsamer Morgen.
Schön, aber anders ging es in den Nachmittag und einen wunderbaren Hoagascht. Eindrucksvoll der Start mit der achtköpfigen Alphornformation rund um Lehrer und Schüler der Musikschule. Beeindruckend und berührend der Klang hier in der Bergwelt der Rachlalm.
Die Formationen musizierten im munteren Wechsel und unterhielten die vielen Wanderer und Mountainbiker auf das Beste. Zwischendurch streute der Grassauer Trachtenverein seine Tänze und Plattler. Insgesamt war es das, was das Chiemgau Alm Festival ausmacht: Musik auf hohem Niveau an den schönsten Orten der Chiemgauer Berge.
Dass das leibliche Wohl nicht zu kurz kam, dafür sorgten die Helfer rund um die Rachlalm und der Trachtenverein Grassau mit Grillfleisch, Brotzeiten und Kuchen.