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Wössner Gemeindezeitung Amtliches Bekanntmachungsorgan der Gemeinde Unterwössen
Ausgabe 15/2023
Aus dem Gemeinderat
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Fortschritte beim Bau der Offenen Ganztagsschule

Der Unterwössner Gemeinderat besichtigt in einem Ortstermin den Anbau einer Offenen Ganztagsschule an das Gebäude der Turnhalle am Zollweg.

Unterwössen. In einem Ortstermin verschaffte sich der Unterwössner Gemeinderat einen Überblick über die Bauarbeiten der offenen Ganztagsschule. Die wird zurzeit an der östlichen Giebelwand der Turnhalle in den Pausenhof der Schule hinein angebaut.

Bürgermeister Ludwig Entfellner berichtete in seiner Begrüßung der Gemeinderätinnen und -räte, dass der Bau im Zeitplan, die Kosten im Rahmen liegen. Den Rat informierte Architekt Toni Entfellner von der Firma Intec Architektur, Traunstein: Entgegen einer Ursprungsplanung entsteht aus Kosten- und Förderungsgründen der Anbau der Ganztagsschule an die 26 Meter breite Giebelwand eingeschossig. Das ursprünglich einmal geplante Obergeschoss mit weiteren Räumen – auch zur Nutzung durch die Schule – bleibt nach wie vor möglich, eine spätere Aufstockung ist denkbar. Derzeit bekommt der eingeschossige Bau ein Flachdach. Dort baut sich auf eine Wasserschicht eine begrünte Granulatschicht auf. Das ist nicht nur gelebter Naturschutz, sondern auch energiesparender Schutz vor einer Überhitzung der Räume. Zudem sorgt eine Klimaanlage für angemessene Arbeitsklima.

Die Räume werden mit Leuchtdioden (LED) stromsparend beleuchtet. Zudem bleiben die Arbeitsräume mit ihrer Fensterfront zum Pausenhof hell und licht. Richtung Süden und Norden gibt es zwei Terrassen mit unmittelbarem Zugang. Um den Schulbetrieb nicht zu stören, liegt der Spiel- und Bewegungsraum für die Jüngsten Richtung Süden am weitesten vom Schulgebäude entfernt. Daran schließt sich der Essbereich mit großem Tisch und offener Küche an. Eine flexiblere Raumaufteilung ermöglicht eine vielfältige Verwendung. Und dann sind da in vorderster Front zum Pausenhof die drei Lernräume. Das Gebäude betritt der Besucher aus Richtung Schule über ein kleines Foyer. In diesem Foyer gibt es auch den unmittelbaren Zugang zur Turnhalle. Architekt Entfellner freut sich damit die Turnhalle unmittelbar für die Ganztagsschule mit zu erschließen.

In der ersten Reihe unmittelbar an der Turnhallengiebelwand liegen Räume für Lager, Büro und sanitäre Einrichtungen eher im Innengebäude.

Während die Bauaufträge grundsätzlich vergeben sind, arbeitet der Architekt derzeit mit allen Betroffenen zusammen, ein Möbelkonzept zu entwickeln, dass am konkreten Bedarf ausgerichtet ist. Die Gespräche mit den Erzieherinnen laufen. Auf Frage berichtet Entfellner, dass die Räume mit einem Holzparkett und Fußbodenheizung ausgestattet werden. So sollen sich die Räume der offenen Ganztagsschule bewusst von Schulräumen unterscheiden und den Kindern ein Zuhause-Gefühl vermitteln.

„Ein stimmiges, warmes Bild ist unser Ziel“, so der Architekt. Er rechnet damit, dass die Räume im Januar bezugsfertig sind.

Auf Nachfrage zur Ausstattung der Räume insbesondere unter dem Gesichtspunkt der Digitalisierung verweist Architekt Entfellner auf Internetanschlüsse in allen Räumen der offenen Ganztagsschule. Die Einrichtung und Ausstattung seien auf einem vernünftigen Niveau geplant und letztendlich auch ausbaufähig, wenn sich zusätzlicher Bedarf ergeben sollte. Bürgermeister Ludwig Entfellner sieht: „Es ist alles mit Maß und Ziel geplant.“

Auch die Turnhalle profitiert. Durch die Ausgliederung des Heizungsraums aus der Turnhalle wurde ein weiterer Raum gewonnen, der jetzt zu einer barrierefreien WC-Anlage ausgebaut wird.

Bürgermeister Ludwig Entfellner zieht ein Fazit: „Die Offene Ganztagesschule wird eine flotte, zeitgemäße Einrichtung, die sowohl den Schülern als auch dem Personal optimale Aufenthaltsqualität und Arbeitsbedingungen bietet.“

fg