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Wössner Gemeindezeitung Amtliches Bekanntmachungsorgan der Gemeinde Unterwössen
Ausgabe 15/2024
Aus dem Gemeinderat
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Aus dem Gemeinderat

Unterwössen. Einmal mehr stand auch in der jüngsten Gemeinderatssitzung das ärgerliche Parkverhalten rund um die Wanderparkplätze am Hammerergraben auf der Tagesordnung. Mit zwei Projekten möchten die Beteiligten jetzt die unbefriedigende Situation verbessern, informierte Verwaltungsleiter Thomas Müllinger den Gemeinderat.

Wenn an schönen Wandertagen die beiden Parkplätze des Hammerergrabens in Oberwössen belegt sind, verschärft sich die Parksituation auf der Straße. Das führte wiederholt dazu, dass eine Rettungsgasse für Einsatzfahrzeuge verstellt ist oder Autos die Grundstückszufahrten der Anwohner zuparken.

Die zuständigen Stellen – Polizei, Forstdirektion und Gemeinde – arbeiten in diesem Thema eng zusammen. Doch bisherige Versuche, durch zusätzliche Beschilderungen die Herausforderungen in den Griff zu bekommen, blieben ohne den gewünschten Erfolg.

Jetzt planen Gemeinde und Forstverwaltung, den oberen Parkplatz zur Feldlahnalm den Hammerergraben hinauf, um etwa 15 Stellplätze zu erweitern. Das Verbotsschild am Wanderparkplatz, das die Einfahrt in Richtung Rückhaltebecken und Wildholz-Rechen untersagt, soll in diese Richtung um einige Meter versetzt werden. Gemeinde und Forst kiesen im unmittelbaren Anschluss an den Wanderparkplatz eine Parkfläche auf. Verwaltungsleiter Müllinger lobt die Zusammenarbeit mit dem Forst, der für die Parkflächen kein Entgelt verlangt und auch das Anlegen der Parkflächen unterstützt.

Weil es voraussehbar ist, dass dennoch weiterer Parkbedarf besteht, ist die zweite Maßnahme, die Ausflügler mit einer Beschilderung auf den Festplatz der Frei am südlichen Ortseingang Oberwössens zu verweisen. Dort könnten die Fahrzeuge auf dem Gemeindegrund parken. Für den Wanderer bedeutet dies eine Fußwegstrecke von etwa einem zusätzlichen Kilometer auf attraktiven Wegen. „Das ist zumutbar und vertretbar“, so der Verwaltungsleiter.

„Die Zusammenarbeit mit der Polizei und den Grundstückseigentümern war entscheidend, um eine nachhaltige Lösung für die Parkplatzproblematik zu finden“, sieht Müllinger. Beide Maßnahmen sollen so bald als möglich umgesetzt werden.

Gemeinderat Matthias Schweigl (CSU) hat Bedenken. „Vielleicht sollten wir die Parkflächen dort nicht immer weiter ausweiten. Es hat sich gezeigt, dass mit wachsendem Parkangebot auch mehr Ausflügler kommen.“ Müllinger spricht den übrigen Gemeinderäten sichtlich aus dem Herzen: „Das ist nicht geplant. Mit dieser Erweiterung des Parkraums jetzt, mit der soll es dann auch gewesen sein.“

Der zweite Bürgermeister Johannes Weber (CSU), der die Sitzung für den entschuldigten Bürgermeister Entfellner leitete: „Bei allem guten Willen, ich bin mir sicher, dass wir das Thema immer mal wieder auf den Tisch bekommen.“

fg

Wenn das Wetter mitspielt, sind die Parkplätze am Hammerergraben überfüllt, was zu blockierten Rettungswegen und zugeparkten Grundstückszufahrten auf der Straße führt. Jetzt erweitern Gemeinde und Forstverwaltung den im Hintergrund sichtbaren oberen Wanderparkplatz und legen am linken Bildrand Parkfläche für bis zu 15 weitere Fahrzeuge an.