27 Kindergartenkinder kommen in die Schule

Ein buntes Fest verabschiedet mit Schultüten und Tränen

Unterwössen. 27 Kinder verabschiedeten sich aus dem katholischen Kindergarten St. Martin in ihre Schulzeit. Der ganze Kindergarten, ihre Familien und eine volle Pfarrkirche St. Martin feierten das mit Schultütenübergabe und Andacht.

Bei aller Wehmut über den Abschied wurde es ein schönes buntes Fest. Die Schultüten-Übergabe und die Verabschiedung der ältesten Kinder aus dem Kindergarten in die Schule ist für alle ein besonderer Tag, so Kindergartenleiterin Birgit Dupke in ihrer Begrüßung. „Wir im Team und die Kinder sind über den ganzen Tag aufgeregt.“

Dupke blickt zurück auf ein bewegtes Jahr. Der Kindergarten bekam eine neue vierte Kindergruppe viele neue Kinder und ihre Familien sind hinzugestoßen. „Wir freuen uns darüber und wünschen dass ich die Familien gut einleben. Für die Schlaufüchse – so heißen die Kinder in ihrem letzten Kindergartenjahr – war es ein Jahr voller Projekte. Das habe die zu einer schönen Gemeinschaft zusammengeschweißt, findet Dupke. „Ein erster Schultag ist für Kinder etwas Besonderes. Da ist es gut, die Freunde aus der Kindergartenzeit an der Seite zu wissen.“

„Gottes Liebe ist wunderbar“, sangen die Kindergartenkinder zur Feier ihrer Verabschiedung. Jedes des der scheidenden Kinder äußerte einen Wunsch für seine Schulzeit und warf ihn als Text oder Bild in eine riesige Schultüte. Wünsche waren, Lesen und Rechnen zu lernen, weiterhin zusammen zu halten. Ein Dirndl wünschte sich schöne Hausaufgaben, anderem viele Freunde, schöne Spiele und nette Lehrerinnen.

Pianist, Dirigent und Kindesvater Asher Fish hatte mit den Kindern einen Rap eingeübt, den sie jetzt mitreißend vortrugen. Dafür gab es einen rauschenden Applaus in der Kirche. Nach Gebet und Segen vergaben die Kindergartenkinder an die Schlaufüchse die Schultüten, ein schönes Bild zum Abschluss einer wunderbaren Feier.

Das endende Kindergartenjahr bringt auch ansonsten Abschied:

Er nimmt Abschied von seinen zwei Praktikanten Sepp Heiß und Johanna Kaindl. „Ihr habt uns richtig glücklich gemacht“, so die sichtlich ergriffene Kindergartenleiterin. „Wir hätten euch gern bei uns behalten.“ Dupke erzählt, wie sich bei beiden in ihrer Kindergartenzeit der Wunsch festigte, Erzieher zu werden. Sie gehen ab Herbst auf eine Erzieherschule.

Auch Erzieherin Heidi Beck verlässt den Kindergarten, so schwer es allen auch falle, so Birgit Dupke. „Sie kehrt an ihre alte Arbeitsstätte in Aschau zurück.“

Und als die Erzieherinnen dann einen Thron in den Vordergrund rückten, war das Zeichen für einen besonderen Abschied. Nach 34 Jahren hört Kindergärtnerin Claudia Drexl auf. „34 Jahre, da sammeln sich Unmengen an Aufgaben, die die Claudia übernahm“, erzählt die Kindergartenleiterin. „Das bemerken wir gerade besonders, wenn wir versuchen, das alles neu zu verteilen“, so Dupke. „Die Claudi geht, die vielen Anekdoten über all das, was wir gemeinsam erlebten, das bleibt.“

Gruppenleiterein Petra Stelzer fällt es sichtlich schwer, die Claudia ziehen zu lassen. Sie erinnert an erste Zusammenarbeit. „Heute sind wir ein eingespieltes Team und verstehen uns ohne Worte. Es gibt niemanden, der so viele Kreisspiele kennt, wie die Claudia. Den Fasching mag sie angeblich gar nicht, ist aber als Stimmungskanone immer vorneweg. Wir sind schon recht traurig, dass du gehst“, endet Stelzer mit besten Wünschen und einer ersichtlich herzlichen Umarmung.

Pfarrer Martin Strasser zeigt sich dankbar für das zurückliegende schöne Kindergartenjahr. Ihr seid ein gut aufgestelltes Team. „Ich sage herzlichen Dank für euer Engagement und eure Leistung. Vergelt’s Gott.“ Das bringt der Pfarrer auch mit Blumen für das Team und Blumensträußen für den scheidenden Mitarbeiter zum Ausdruck.

fg