Tourismus

Familie Buschmann entdeckt immer wieder Neues im Achental

Claudia Buschmann kennt das Achental schon aus Kleinkindertagen: Sie ist heuer zum 30. Mal im Urlaub in Marquartstein, zusammen mit ihrer Familie verbringt sie die schönste Zeit des Jahres seit 6 Jahren bei Familie Egger auf dem Schwaiger Hof. Warum sie so gerne immer wieder kommen: Sie haben dort gleich Anschluss gefunden, denn die Töchter der Buschmanns und der Eggers sind im gleichen Alter - und die Spieleabende sind für alle zum liebgewonnenen Ritual geworden.

Die Urlaubsplanung beginnt aber schon immer zuhause: Der Veranstaltungskalender für den Urlaubszeitraum wird genauestens studiert und dann gemeinschaftlich entschieden, was unternommen wird. Dieses Jahr hat Familie Buschmann das Dorffest in Marquartstein besucht und war beim Luftgewehrschießen in Unterwössen.

Und auch nach sechs Jahren im Chiemgau erleben die Buschmanns immer wieder etwas Neues: So waren sie dieses Jahr zum ersten Mal auf der Steinplatte und in Felden zum Baden und SUP fahren.

Aber manche Dinge gehören einfach zur Urlaubsroutine, und daran wird auch nicht gerüttelt: Als erstes fährt die Familie immer mit der Hochplattenbahn auf die Staffn-Alm. Und zum Abschluss eines schönen Urlaubs wird auch die Gastronomie im Tal nochmal besucht: Zum perfekten Urlaubsausklang gehört für Familie Buschmann ein richtig gutes Wiener Schnitzel.

Unsere Almen:

Einzigartige Kulturlandschaften für Mensch und Tier

Almen sind uralte alpine Kulturlandschaften, die seit jeher von Mensch und Tier genutzt werden. Dank ihrer besonderen Lage ist die Biodiversität dort besonders groß. Es braucht zum einen die Sennerinnen und Senner, die sich um das Vieh kümmern, und zum anderen braucht es viele fleißige Hände, die dafür sorgen, dass die Weideflächen hoch oben nicht zuwachsen.

Am Samstag, den 29. Juli 2023, fand mit der Veranstaltung „Mit Almbauern aktiv auf der Alm“ eine Schwend-Aktion in Kooperation mit Christian Tegethoff statt. Christian ist nicht nur Almfachberater in Rosenheim, sondern lebt seit 16 Jahren seine Leidenschaft für Almwirtschaft auf der Weitalm am Hochgern aus.

Eine bunt gemischte Truppe aus Einheimischen, Urlaubsgästen, Gastgebern, Zweitwohnungsbesitzern und vor allem Gleitschirmfliegern machte sich auf den Weg Richtung Hochgern zur Weitalm, die gemeinsam von vier Unterwössner Landwirten bewirtschaftet wird. Bevor mit den praktischen Arbeiten auf der Alm begonnen wurde, hat Christian Tegethoff den Teilnehmern einen fachlichen Input mitgegeben: Was bedeutet Almwirtschaft? Welche Arbeiten fallen auf einer Alm an? Warum ist der Erhalt dieser Kulturlandschaft so wichtig? Welche Herausforderungen gibt es zu bewältigen? Allen Beteiligten wurde klar, dass es kein Selbstläufer ist, diese wertvollen Flächen zu erhalten und zu pflegen. Es gehört viel Leidenschaft und vor allem Zeit dazu. Ohne die Pflege der Almbauern würden diese Almflächen und damit verbunden wertvoller Lebensraum verloren gehen. Nach der spannenden fachlichen Einführung durften alle loslegen und bei verschiedenen Arbeitseinsätzen auf der Alm mithelfen. Zur Mittagszeit saßen alle Helfer bei einer gemeinsamen Brotzeit zusammen, die von den Almbauern organisiert wurde. Nachdem am Nachmittag noch einmal gut gestärkt angepackt wurde, haben die Helfer den Tag auf der Agersgschwendtalm gemütlich beendet. Ein Dank gilt den Almbäuerinnen der Weitalm für selbstgemachten Kuchen und vor allem den Bewirtschaftern von Agersgschwendt, die Kaffee und weiteren Kuchen für die Teilnehmer spendiert haben.

Alle waren sich einig: Almwirtschaft ist gelebter Naturschutz und geht alle etwas an. Die Almbauern haben sich über die tatkräftige Hilfe aller Teilnehmer sehr gefreut, denn: Viele Hände können Großes bewirken. Bei der nächsten Schwend-Aktion - geplant für Herbst diesen Jahres - wollen ganz viele wieder teilnehmen.

Ein großer Dank gilt an dieser Stelle Christian Tegethoff, der mit seinem umfassenden Wissen rund um die Almwirtschaft den Tag nicht nur zu einem körperlich fordernden Erlebnis gemacht, sondern auch noch den Horizont erweitert hat. Ein besonderer Dank gilt auch der Gruppe der Gleitschirmflieger, die bereits mehrmals bei solchen Aktionen dabei waren.

Am Montag, den 31. Juli, hat Bergführer Martin Schwarzfischer den interessierten Teilnehmern bei der geführten Wanderung „Alltag der Sennerin“ einen spannenden Einblick gegeben in einen ganz besonderen Beruf. Über den Luftbodensteig ging es in zweieinhalb Stunden von Hinterwössen aus rauf auf die Stoibenmöseralm. Auf dem Weg dorthin konnten die Teilnehmer schon viel über die heimische Flora und Fauna und geologische Besonderheiten im Achental erfahren, aber auch Tipps und Tricks rund ums Wandern erhalten. Oben angekommen, stand Sennerin Micha Rede und Antwort: Bei einer gemütlichen, almtypischen Brotzeit hat sie - ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen - aus dem arbeitsreichen Alltag ihres Traumjobs erzählt: Schon den neunten Sommer verbringt sie mittlerweile auf der Alm. Dass ihr Tag meist schon so gegen halb fünf anfängt, merkte man ihr nicht an. Es gibt ja auch genügend zu tun, sodass Müdigkeit und Langeweile gar nicht erst aufkommen.

Weitere geführte Touren zum Thema Alm gibt es immer wieder in unserem Veranstaltungskalender unter www.achental.com/erleben/veranstaltungen

Wir freuen uns über interessierte Gäste und Einheimische bei den kommenden Veranstaltungen!