Titel Logo
Wössner Gemeindezeitung Amtliches Bekanntmachungsorgan der Gemeinde Unterwössen
Ausgabe 16/2024
Kirchliche Nachrichten
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Harmonische Klänge im Weisenbläser-Konzert

Das sehr harmonische, feine Spiel der Wössner Weisenbläser mit (von links) Ediager, Franz Glanz, Georg Schlaipfer und Christoph Tiefenthaler, begeisterte die Oberwössnerinnen und Oberwössner im Konzert aus der Reihe Musik für die Seele in der dortigen Pfarrkirche. Verbindende Texte sprach Margit Schlaipfer.

Unterwössen. Viel Applaus und am Ende sogar stehende Ovationen bekam das Quartett der Wössner Weisenbläser in ihrem Konzert aus der Reihe „Musik für die Seele“ in der Kuratiekirche Oberwössen.

Der Zuhörer, der Blasmusik von Weisenbläsern als Tonkonserve hört, freut sich über die ruhigen, manchmal einfachen, doch klingenden Stücke. Erlebt er Musik der Weisenbläser live ist der Eindruck ein völlig anderer. Spürbar und sichtbar war die Konzentration der Musiker, nachvollziehbar die Herausforderung, in jedem Moment den richtigen Ansatz zu finden und den korrekten Ton zu treffen. Dazu hört der Weisenbläser immerwährend auf die anderen, um den richtigen Moment, die richtige Stimmung zu treffen.

Weisenbläser müssen menschlich zueinanderpassen, sich mögen, sonst wird das nichts, ist weit verbreitete Meinung. Der Leiter der Wössner Weisenbläser Franz Glanz und Edi Ager, beide Flügelhorn, Georg Schlaipfer, Althorn, und Christoph Tiefenthaler, Tuba, scheinen sich zu mögen, spielen sie doch seit Jahrzehnten gemeinsam. Das sagt auch ihr Spiel. Die Auswahl der Instrumente, wunderbar aufeinander abgestimmt, verzaubern sie die konzentrierten Zuhörer in der gut besuchten Kirche.

Die Wössner Weisenbläser eröffneten mit dem „Festlichen Einzug“ des Aschauers Erich Gawlik. Es folgten Melodien aus der Volksmusik. Mit "Jägers Abschied", "Auf’m Baum singt a Zeisei", die "Hochzeitsweis" von Gawlik. Gegen Ende bildeten zwei Kirchenlieder mit von "Mächten wunderbar geborgen" und "Der Herr segne dich" einen angemessenen Abschluss.

Die Melodien verknüpft als Sprecherin Margit Schlaipfer. Sie zitierte Valentin Rathgeber, einen deutschen Benediktinermönch aus dem 17. Jahrhundert, und seine Hymne an die Musik.

Dem heutigen Tag am Berg im Touristentrubel stellt sie eine einsame Wanderung mit junger Tochter gegenüber, die sich so freut, Erste am Gipfel zu sein, dass eine fremde Wanderin einen Apfel schenkt. „Dieser Apfel - unbezahlbar“, so Margit Schlaipfer.

Schlaipfer schloss mit Gedanken zu einer verstorbenen Freundin, einer Klarinettistin, die sie in Gedanken immer dann begleitet, wenn die Musikkapelle spielt.

fg