Unterwössen. Es ist Tradition, dass die Musikkapelle Wössen jährlich zu den Wurzeln ihrer Gründer – ehemaliger Oberwössner – zurückkehrt und am Oberwössner Maibaum ein Standkonzert gibt. Wie immer war auch dieses Jahr die Resonanz bei Feriengästen und Einheimischen großartig. Einige der Barmherzigen Schwestern aus Adelholzen waren zu Gast, auch traditionelle Oberwössner Feriengäste – zum Beispiel die, die alljährlich zum Gaufest des Chiemgau Alpenverbandes nach Oberwössen kommen - waren darunter. Gutes Wetter und angenehme Abendtemperaturen luden zum Besuch.
Die Bühne des Konzertes nutzte der Oberwössner Trachtenverein D‘ Rechlberger, um seine Kinder- und Jugendgruppen zu präsentieren. Im Sturm eroberten sie die Herzen der Zuschauer, die auf den Bierbänken im Kurpark am Maibaum saßen oder in den hinteren Reihen standen.
Barthl Irlinger, zweiter Vorsitzender des Oberwössner Verkehrsvereins, übernahm die Begrüßung und teilte sich die Moderation über den Abend mit dem Moderator der Musikkapelle Toni Döllerer. So gab es eine bunte Mischung aus Humor und Informationen. Die Musikkapelle mit Dirigent Martin Nieß spielte fleißig auf. Der Trachtenverein verkaufte Getränke, der Erlös ist für deren Jugend gedacht.
Eine Überraschung war die Ehrung des Dirigenten Martin Nieß durch Barthl Irlinger und die Geschäftsführerin des Verkehrsvereins, Uschi Grünbacher. Weil Dirigent Martin Nieß seinen Rückzug als Dirigent ankündigte, schloss Irlinger, dass er in dieser Funktion jetzt das letzte Standkonzert in Oberwössen gab. „Du hast die Musikkapelle auf ein hohes Niveau gebracht“, so Irlinger zu Nieß. „Du hast die touristische Bedeutung der Standkonzerte gekannt und immer im Auge behalten“, gab es Anerkennung zum Blumenstrauß für Nieß. Irlinger schloss mit einem: „Alles Gute für die nächste Zeit.“