Stefan Starzer (links) und Rudi Ritter vor den entzündeten Kerzen
Oberwössen – Zwei bekannte regionale Musiker erfreuten die zahlreichen Besucher der Kuratie Maria zu den sieben Schmerzen in Oberwössen. Im Rahmen der Reihe „Musik für die Seele“ spielten und sprachen Stefan Starzer und Rudi Ritter. Beide Künstler hatten ihre Gitarren dabei und hatten das Motto der Reihe beherzigt und etwas umformuliert in „Gib der Seele ihren Sonntag und dem Sonntag die Seele“. Die passenden Musikstücke waren mit Bedacht ausgewählt und passten ganz wunderbar für diesen besonderen Abend. Von geistlichen Stücken von Kathi Stimmer-Salzeder bis „Bolero“ von Maurice Ravel war auch volkstümliches wie „Owakemma“ dabei.
Bei dem von beiden Musikern gesprochenen Text zwischen den Instrumentalstücken handelte es sich um eine Geschichte von den Philippinen „Die Halle des weisen Königs“. In der Parabel ging es um eine Entscheidung über den Nachfolger des weisen Königs, diese fiel nach der Lösung einer Aufgabe auf den Sohn, der im „Licht“ die Lösung der gestellten Aufgabe sah.
Das griffen Stefan Starzer und Rudi Ritter auf und begannen ihre Vorstellung ebenfalls ohne Licht und im Laufe des Abends wurde -wie in der Parabel- eine große Kerze entzündet und sogar die Besucher konnten sich am Licht beteiligen, indem sie kleine Lichter an der großen Kerze entzünden konnten und in eine große mit Sand gefüllte Schale steckten. Dadurch entstand eine schöne Stimmung in der langsam dunkler werdenden Kirche.
Die Freunde des Gitarrenspiels genossen so die Expertise der beiden Musiker. Der Surberger, Stefan Starzer, ist Sozialpädagoge an einer Traunsteiner Berufsschule, er brachte sich vor 40 Jahren selbst das Gitarrenspielen bei. Er entwickelte eine besondere Leidenschaft zu seinem Instrument, die sein Spiel im Laufe der Zeit auf ein selten hohes Niveau hob. 20 Jahre spielte er mit Kathi Stimmer in der Aschauer Rhythmusgruppe und anschließend im Aschauer Stimmkreis. Er gehört verschiedenen Formationen an und macht sich insbesondere als Duo Carovana Mediterranea mit Edi Rolandelli aus Südtriol einen Namen.
Rudi Ritter ist im Achental bekannt durch die Beteiligung an vielen musikalischen Aktionen, besonders auch als Zitherspieler und Chorleiter.
Nach dem nicht endenden Applaus schlossen die beiden Musiker den schönen Abend mit der Zugabe „Lied ohne Worte“ – ein perfekter Abschluss.