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Wössner Gemeindezeitung Amtliches Bekanntmachungsorgan der Gemeinde Unterwössen
Ausgabe 18/2025
Kirchliche Nachrichten
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Bergmesse mit Ausblick: Almkirta rund um die Jochbergalmen

Den schönen Almkirta auf den Jochbergalmen eröffnete Pfarrer Peter Bergmaier mit einem Berggottesdienst in der dortigen Felsformation, hoch am Berg über Unterwössen.

Unterwössen - Blau-weiße Himmel, die Wetterprognose gut, so fanden sich zur diesjährigen Bergmesse auf der Jochbergalm über Unterwössen eine Vielzahl an Wanderer und Mountainbiker ein. Festlicher Beginn war der Berggottesdienst mit Pfarrer Peter Bergmaier wunderbar umrahmt von der Familienmusik Ernst aus Schwindkirchen. Im Anschluss ging es in einen großartigen Almkirta um die drei bewirtschafteten Kaser der Jochberg Almen.

Vor allem Einheimische, darunter Freunde und Angehörige der auf der Jochbergalm vertretenen Höfe, Stammgäste der regelmäßigen Wanderer und Mountainbiker kamen bereits in großer Zahl zum Gottesdienst zusammen.

Die Jochbergalmen liegen auf dem namensgebenden Hochsattel (1.250 Meter) zwischen dem Hochgerngebiet und dem Rechenberg (1.331 Meter). Von ursprünglich zwölf stehen heute noch drei Kaser, gut im Zustand und bewirtschaftet. Sie gehören zu den drei Unterwössner Höfen, dem Oberwidholz, dem Unterwidholz und dem Mesner. Um 1989 entstand die Tradition der Bergmesse und des Almkirta auf der Jochbergalm. Wenn das Wetter mitspielt, findet sie alljährlich statt.

Die drei Höfe - voran deren Sennerinnen - organisieren den Almkirta. An dessen Anfang steht am Sonntagmorgen traditionell die Bergmesse in der Felsformation mit Blick ins Achental. Die Sennerinnen Petra Götschl, Monika Ernst und Carmen Kurz-Hörterer errichteten einen schön geschmückten Altar in der Felsformation. Das dortige Marterl schmückten sie mit Latschenzweigen, Silberdisteln und Hagebutten.

Im Anschluss an den Gottesdienst weihte der Pfarrer die unter dem Altar ausgelegten Kreuze, die die drei Sennerinnen aus Latschenzweigen, Silberdisteln und Hagebutten gebunden hatten. Die Kreuze finden nun ihren Platz im Herrgottswinkel eines jeden der drei Kaser.

Nach der Messe verbrachten die Besucher den Tag auf den drei Almkasern. Bei Würstl und Kaspressknödel, bei Kiachl, Vinschkerl und anderen Schmankerln, bei Kaffee, Kuchen, Bier und Musik ließen es sich die Gäste im zünftigen Almkirta gut gehen.

Am Ende zogen die drei Sennerinnen um Petra Götschl vom Mesner Kaser ein begeistertes Fazit. Es sei wunderbar gewesen, wie die Menschen zusammenkamen und Ihre Freude an der Bergwelt hatten. Erst zum Abend hin verabschiedeten sich die letzten Wanderer ins Tal.

fg