Unterwössen. Am Sonntagabend lud die Oberwössner Kuratiekirche zum gut halbstündigen Konzert des Heiraffe Harfenduos in der Reihe "Musik für die Seele". Die Aschauerinnen Katharina Thaurer, 15 Jahre, (rechts im Bild) und Johanna Stein, 18, (links im Bild) brachten ihrem Publikum in der gut besuchten Kirche sichtlich Freude. Das Duo spielte eine Auswahl traditioneller Harfenstücke, insbesondere Werke von Karin Schroll. Flott gespielte Melodien wie die „Papst Benedikt Weis“, die „Magdalena Weis“ oder „Staad wern“ erklangen. Seit rund einem Jahr musizieren die beiden jungen Frauen zusammen und zeigten trotz dieser relativ kurzen Zeit eine beachtliche Harmonie in ihrem Zusammenspiel. Dabei gelang ihnen gut, sich mit ihrem zurückhaltenden Spiel in die nicht einfache Akustik der Kuratiekirche einzufühlen. Neben der Musik gab es auch gewollt sparsame Wortbeiträge von Hans Kurfer, die zur reflektierenden Stimmung der Veranstaltung beitrugen. Die subtilen, zum Nachdenken anregenden Bemerkungen, passten hervorragend zum besinnlichen Charakter der Konzertreihe.
Der anhaltende Applaus am Ende des Konzerts sowie nach der Zugabe zeigte deutlich: Die Zuhörerinnen und Zuhörer waren sichtlich begeistert vom Auftritt des Harfenduos. Nach der Darbietung hatten wir die Gelegenheit, mit den beiden Musikantinnen zu sprechen. Beide hatten sichtlich Spaß an ihrem Auftritt. Sie freuten sich sichtlich über den guten Besuch zu ihrem Konzert. Katharina Thaurer ist Schülerin, Johanna Stein lernt Hauswirtschaft. Hinter ihnen liegen bereits einige Auftritte, besonders in Aschau und der dortigen Kirche. Katharina erzählt uns, dass sie vom Harfenspiel einer Verwandten sehr beeindruckt war und so zur Harfe kam. Johanna lernte erst Gitarre, dann aber bei ihrer Musiklehrerin Gitte Herden auch die Harfe kennen. Darauf wechselte sie. Ihre gemeinsame Lehrerin Herden hatte die Idee für das Duo. Gemeinsam zu musizieren, macht den beiden sichtlich Spaß. Wer sie erleben möchte, trifft sie im diesjährigen Aschauer Adventssingen. fg