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Wössner Gemeindezeitung Amtliches Bekanntmachungsorgan der Gemeinde Unterwössen
Ausgabe 22/2023
Aus dem Gemeinderat
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Hotel und Gaststätte „Zur Post“ wird ein Mehrfamilienhaus

Rat genehmigt Vorentwurf zu einem geregelten Bauleitverfahren

Unterwössen – Es ist eine nahezu unendliche Geschichte. Jahrelang wurde der markante Bau an der Hauptstraße im Süden von Oberwössen als Gaststätten- und Hotelbetreieb „Zur Post“ genutzt. Später folgten Jahre des Leerstands und der Unklarheiten über eine Nutzung. Auch Überlegungen für andere Nutzungskonzepte

brachten keine Lösung. Jetzt soll das Gebäude in ein Mehrfamilienhaus umgewandelt werden.

Bereits im Februar 2018 hatte der Gemeinderat beschlossen, dass eine Aufteilung in Wohnungen vorstellbar ist, wenn diese ausschließlich einer Hauptwohnsitznutzung oder Ferienwohnungen dienen.

Später wurde in der Gemeinde ein Grundsatzbeschluss zur Bauland- und Ortsentwicklung gefasst. Dabei wurden Nachverdichtungsmaßnahmen oder die Umnutzung bereits bebauter oder überplanter Flächen der Vorrang vor der Ausweisung neuer Flächen eingeräumt. „Das hier gegenständliche Vorhaben steht prototypisch für diese Innenentwicklungsstrategie“, sagte Geschäftsleiter Thomas Müllinger.

Durch das Vorhaben sollen insgesamt 16 neue Wohnungen mit unterschiedlichen Größen entstehen. Die näheren Bedingungen, beispielsweise eine Hauptwohnsitzbindung oder gegebenenfalls Ferienwohnungen sollen in einem nachfolgenden Durchführungsvertrag geregelt werden.

Dem Gemeinderat lag nun ein Vorentwurf für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan Oberwössen-Post“ von den Architekten und Stadtplanern Wüstinger Rickert vom 18. September 2023 vor, den das Gremium jetzt einstimmig genehmigt hat.

„Da waren wir zwar schon vor fünf Jahren, aber jetzt hat der Eigentümer schon Vorleistungen gebracht, sodaß ein Zurück höchst unwahrscheinlich ist“, so Müllinger. Es sei gut so, daß die angestrebte Umnutzung nun in einem Bauleitverfahren geregelt wird. Auch Claudia Schweinöster (UWW) bezeichnete die jetzige Regelung als „eine gute Sache“, da das Haus bislang nicht gerade ein Schmuckstück war.

Barthl Irlinger (OWG) gab zu bedenken, dass das Äußere des Gebäudes dem Ort gerecht werden müsse. Auch Geschäftsleiter Thomas Müllinger schaute in die Zukunft. Seiner Meinung nach wäre eine Mischung der geplanten 16 Einheiten von Wohnräumen und Ferienwohnungen „eine gute Lösung.“

bvd