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Wössner Gemeindezeitung Amtliches Bekanntmachungsorgan der Gemeinde Unterwössen
Ausgabe 22/2024
Aus dem Gemeinderat
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Aus dem Gemeinderat

Unterwössen. In der jüngsten Gemeinderatssitzung gab die gemeinsame Quartiersmanagerin der Gemeinden Marquartstein und Unterwössen einen Tätigkeitsbericht und Ausblick über ihre Arbeit und deren Herausforderungen.

Mit Brigitte Schmitz gibt es erstmals in beiden Gemeinden ein Quartiersmanagement. Sie trat ihrer Stelle im Oktober vor zwei Jahren an. Wie Bürgermeister Ludwig Entfellner in der Sitzung meinte, gab es keinen Masterplan für ihre Stelle und ihre Arbeit. So beschreibt es auch Brigitte Schmitz als sie berichtete, wie sie sich in das Thema einarbeitete. In beiden Gemeinden gibt und gab es feste soziale Strukturen die es kennen zu lernen und zu respektieren galt. Über erste Kontakte und aus vielen Gesprächen ermittelte die Sachbearbeiterin ihr Aufgabenfeld.

Die Themen werden durch folgende Begriffe repräsentiert sieht Schmitz: Gesundheit, Wohnen, Mobilität und Teilhabe. Für das Thema Gesundheit führt Sie Beispiele an, wenn sie in einer Familie Demenz auftut und das Leben des Betroffenen und der einen gehörigen verändert.

Im Bereich des Wohnens stellt sie fest, dass einerseits Wohnungsmangel besteht andererseits Wohnungen auf vergangene Lebensverhältnisse der Bewohner zugeschnitten sind

Im Rahmen der Mobilität sieht sie die Herausforderung der Senioren ihre Wohnung zu verlassen um zu Terminen wie Arzt oder Einkauf zu gelangen. Daher geht die weitere Herausforderung, dass fehlende Mobilität auch die Möglichkeiten verringert am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.

Neben diesen vier Themenfeldern sieht Schmitz ihre Aufgabe der Einsamkeit von Bürgerinnen und Bürgern in Begegnungen und Gesprächen entgegenzuwirken. Den Menschen in persönlichen Begegnungen.

Mittel und Wege in diesen Feldern voranzukommen, sieht Schmitz in niedrigschwelligen Angeboten. Sie berichtet von vielen Hausbesuchen bei Betroffenen, die sich oft vom Thema einer Beratung zu psychosozialen Beratungen entwickeln. Da gelte es, sich einfach die Zeit zu nehmen auf die Menschen einzugehen. Dann entwickelt sich die Zusammenarbeit mit bestehenden Strukturen sehr positiv. Schmitz ist voll des Lobes, wie sich Menschen in solchen Aufgabenfeldern wie Nachbarschaftshilfe und Gesprächskreisen einbringen und Marquartsteiner sich in Unterwössen, Unterwössner wiederum in Marquartstein engagieren. „Ich versuche solch guten Angebote zu unterstützen“.

Auf Nachfrage aus dem Gemeinderat in welchen Bereichen sie Unterstützung benötige, antwortet Schmitz, dass sie ständig auf der Suche nach Beispielen für Wohnherausforderungen und gute Wohnmobilmodelle ist. Beispiele würden sehr helfen den Menschen die Problematik zu verdeutlichen. Für entsprechende Tipps sei sie immer dankbar.

Bürgermeister Entfellner und Verwaltungsleiter Müllinger zeigten sich von Schmitz Arbeit sichtlich angetan. Entfellner: Quartiersmanagerin heißt ein dickes Brett zu bohren. Und Müllinger verweist darauf, dass Schmitz pro Gemeinde nur eine halbe Arbeitsstelle besetzen, also 19,5 Stunden pro Woche. Dabei nimmt uns Schmitz sehr viel Arbeit ab, so der Bürgermeister, wenn sie zum Beispiel im Namen der Gemeinde zum Geburtstag gratuliert und so einmal mehr ins Gespräch mit dem Bürger kommt.

fg