Quartiers-Management und Seniorenbeauftragter

Oft wohnen Angehörige und Freunde weit entfernt von den alleinlebenden Seniorinnen und Senioren im Ort. Dann scheinen manche – oft einfache – Bedürfnisse übermächtig zu werden. Der Quartiersmanagement, Seniorenbeauftragter und die Nachbarschaftshilfe des Wössner Regenbogens helfen, die Alltagsprobleme zu lösen.

Kurze Transporte innerorts übernimmt das Team vom Wössner Treff oft schnell, unkompliziert und unbürokratisch. Das Team wird erweitert durch die Ehrenamtlichen der Nachbarschaftshilfe. Manche Helfer nutzen ihr privates Kfz, da sie dieses gewohnt sind und weil es eben vor der Tür steht. Besser ist es jedoch – hinsichtlich der Versicherung – das Angebot der Gemeinde anzunehmen und CarSharing- oder eigene Nachbarschaftsfahrzeuge zu nutzen, wie in Übersee, Marquartstein und Reit im Winkl.

Etwas schwieriger sind die Fahrten zu Untersuchungen oder Therapien bei weiter entfernten Spezialisten zu organisieren. Dafür wird meist nicht nur der reine Transport gewünscht, sondern auch die helfende Begleitung. Diese fährt, stützt bei fußläufigen Wegen und assistiert beim Erstkontakt mit dem medizinischen Personal. Sehr beruhigend ist auch, während der Untersuchung jemanden draußen zu wissen, der wartet und die Heimfahrt organisiert.

Die gesetzliche Kranken- / Pflegeversicherung übernimmt die Fahrtkosten, sofern der Arzt diese verordnet und begründet; bei einer Einweisung gilt dies für die Hin-, jedoch nicht für die Rückfahrt. Eine private Krankenversicherung übernimmt Fahrtkosten nur dann, wenn dies explizit in den Vertragsbedingungen steht. Bei einer begleiteten Fahrt, beispielsweise nach München, fallen Taxikosten von deutlich mehr als 500 Euro an. Fahrten mit der Bahn kosten dagegen nur ein MVV- oder Bayern-Ticket. Dabei muss man aber etliche hundert Meter zu Fuß unterwegs sein können.

In allen Fällen beraten und unterstützen Quartiersmanagement, Seniorenbeauftrager und Nachbarschaftshilfe. Unterstützt wird ehrenamtlich gegen Aufwandsentschädigung. Das bayerische Sozialministerium und die Pflege-Organisationen schlagen für Begleitperson und Fahrzeug einen Satz von 11 €/Std bzw. 0,30 €/km vor. Im begründeten Härtefall können Hilfsorganisationen und -vereine die Kosten übernehmen. Quartiersmanagement und Seniorenbeauftragter sind Ansprechpartner und haben Informationen dazu.